Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist gemeinnützig und fördert internationale Forschungskooperationen. Sie ermöglicht hoch qualifizierten ausländischen Wissenschaftlern langfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen und kulturellen Verbindungen. Postdoktoranden aus Indien, Äthiopien, Pakistan, Brasilien, Nigeria, Australien und weiteren Ländern kamen deshalb vergangene Woche nach Weisbach, um den Biohof der Familie Hartmann zu besichtigen.
Claudia Hartmann begrüßte die Postdoktoranden, die aus unterschiedlichen Studienrichtungen kommen, und erzählte über den Werdegang des Biohofes und die Vorteile von Ökolandbau im Allgemeinen. Sohn Michael zeigte der Gruppe den Marktgarten und erläuterte seine Erfahrungen im Gemüseanbau. Die Teilnehmenden waren interessiert an den Gemüsesorten und der besonderen Arbeitsweise in einem Marktgarten. Hier wird Gemüse ressourcenschonend und nur unter Verwendung von Handgeräten auf kleiner Fläche angebaut. Besonders spannend war es, sich über die unterschiedlichen Wachstumsbedingungen in den verschiedenen Ländern auszutauschen. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit das Weiderind der Familie Hartmann aus nächster Nähe anzusehen. Weidehaltung unterstützt natürliche Kreisläufe und schafft Lebensräume, so Michael Hartmann.
Landrat Thomas Habermann betonte, dass der Biohof Hartmann nicht repräsentativ für Deutschland sei, sondern die Familie ganz besonders viel Herzblut und Leidenschaft für die ökologische Landwirtschaft in ihre Arbeit stecke. Betriebe wie der der Hartmanns seien von großer Bedeutung für eine enkeltaugliche Zukunft. Zum Abschluss durften sich die Gäste am Büfett selbst von den köstlichen Erzeugnissen des Biohofs wie Gemüse und Wurst überzeugen. Die Gruppe freute sich über die Gastfreundschaft, die spannende Führung und die schöne Rhöner Landschaft.