"Mit einer Handvoll Saatgut aus
der Genbank fing alles an...", begannen die Projektmanagerinnen die
Geschichte über den Weg der alten Sorten zurück auf heimischen Äcker und in die
Ladentheke. Seit der ersten Aussaat im Jahr 2018 hat sich mit Unterstützung der
Öko-Modellregion viel entwickelt. Besonders beeindruckt waren die Besucher von
der Ausdauer und Begeisterung der Landwirte, die zunächst über viele Jahre das Saatgut
vermehren mussten. Im ersten Anbaujahr wurde das wenige Getreide sogar mit der
Sense geerntet und im Bauernhofmuseum Illerbeuren gedroschen. Erst im Jahr 2022
reichte das Korn des Dinkels "Babenhauser Rotvesen" aus, um in der
Donath Mühle in Bad Wörishofen zu Bio-Mehl vermahlen zu werden. Seitdem
verwendet unter anderem die Bäckerei Rapunzel mit viel Begeisterung und
handwerklichem Können die alten Getreidesorten. Die Gäste am Infostand konnten
exklusiv frisch gebackenes Brot der Rapunzel Bäckerei aus den alten
Getreidesorten Babenhauser Rotvesen und Allgäuer Land verkosten. Die
Besucher waren sich einig. "Das schmeckt richtig gut!"
Außerdem konnten die Besucher ihr Wissen über Hülsenfrüchte bei einem Saatgutquiz testen und sich über das Anbauprojekt "Schwarze Bohne im Allgäu" der Öko-Modellregion informieren. Weitere Informationen gab es zu den Aktivitäten der Öko-Modellregion im Bereich Streuobst und Einsatz regionaler Bio-Produkte in der Außer-Haus-Verpflegung.