5 in 1: Geschmack, Landschaft, Nachhaltigkeit, Regionalität und Kooperation in einem Glas
Die diesjährige Expertenjury war sowohl vom Geschmack und der Qualität des Ackerbohnenhonigs, als auch vom Gesamtkonzept des Produktes überzeugt. Denn bei den „Honiglandschaften“ geht es um die besondere Bedeutung der Ackerbohne in der biologischen Landwirtschaft, um die Förderung der Biodiversität auf den Feldern und auch um die besondere Vorbildfunktion in der Zusammenarbeit mit Landwirten in der Öko-Modellregion Paartal.
Gratulationen von verschiedenen Seiten
Bei der Preisverleihung und Urkundenverleihung in der Imkerei „Honiglandschaften“ sagte Josef Wetzstein, LVÖ-Vorstand und Bioland-Landesvorsitzender: „Um den Biolandbau weiter nach vorne zu bringen, braucht es aktive, engagierte Akteure entlang der ganzen Wertschöpfungskette, die in diese Entwicklung bewusst investieren. Dabei ist die Verankerung des Ökolandbaus auf regionaler Ebene entscheidend, so wie es die Imkerei „Honiglandschaften“ vorbildhaft lebt. Es ist verdient, solche Innovationen mit einem Preis herauszustellen“. Die Bayerische Bio-Königin Annalena I., die auch Mitglied der Expertenjury „Bayerns beste Bioprodukte 2021“ war, sagte: „Der Honig verbindet die Kernthemen des Ökolandbaus in einem Glas: Biodiversität, Artenschutz, Regionalität. Ich bin stolz, dieses Produkt und seine Bio-Imker präsentieren zu dürfen, die sich in so hohem Maße für Klima- und Umweltschutz engagieren“, zeigte sie sich begeistert.Rica Friedl, als Präsidentin der BIO HOTELS ebenso Mitglied der fünfköpfigen Expertenjury, betonte, sie war „beeindruckt von eingereichten Produkten, die mit so viel Liebe und Herzblut entstehen. Der Bioland-Ackerbohnenhonig hat durch seine vorbildliche Unternehmensphilosophie besonders hervorgestochen“, so Friedl. „In einem Glas Der Ackerbohnenhonig ist so viel Landschaft, Nachhaltigkeit, Regionalität und Kooperation drin. Und das liegt auch an den Menschen, die hinter diesem Produkt stehen“, ergänzte sie. „Die Honiglandschaften sind ein Leuchtturm mit enormer Strahlkraft in der Öko-Modellregion Paartal“, freute sich auch Kathrin Seidel, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Paartaal. „Der BiolandAckerbohnenhonig ist ein gelungenes Beispiel für eine regionale Bio-Wertschöpfungskette vom Acker auf den Teller.“ David Hein, geschäftsführender Regionalmanager des Wittelsbacher Land e. V., hofft, dass das herausragende Engagement der beiden auch andere Menschen in der Region motiviere, aktiv zu werden. Markus Winklhofer, Bürgermeister von Affing, gratulierte ebenso zur Silber-Auszeichnung und ist stolz, die Imkerei in seiner Gemeinde zu wissen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 habe die Imkerei eine neue berufliche Existenz aufgebaut und der Preis bestätige ihren Erfolg. Annette Seehaus-Arnold, Präsidentin des deutschen Berufs- und Erwerbs-Imker-Bund, freute sich sehr, dass ein Bio-Honig diesen Preis gewonnen hat, „weil gerade wir Imker als Teil der Landwirtschaft auf eine vielseitige blütenreiche Kulturlandschaft angewiesen sind.“ Sie wies auf die Schlüsselstelle der Bienen für die Grundsicherung der Ernährung hin: „70% unserer Nahrungsmittel sind bei der Erzeugung auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen“. Beim Pressetermin in Affing erläuterten die Imker, wie sie den Honig erzeugen und was ihnen in der Zusammenarbeit mit den Landwirten wichtig ist.
Besonderer Geschmack
Ackerbohnen-Honig ist eine echte Rarität. Um den landschaftstypischen Honig zu gewinnen, stellt die Imkerei Honiglandschaften Bienenvölker direkt an die blühenden Ackerbohnenfelder von Bio-Landwirten im Wittelsbacher Land. Aus diesem „Terroir“ ergibt sich ein intensiver Honig mit einer langanhaltenden komplexen Süße und einer frischen, leicht herben Würzigkeit / Geschmacksnote – eine Kombination, die sonst in keinem Honig zu finden ist. „Die Einzigartigkeit der Landschaft im Glas einzufangen, haben wir uns bei Honiglandschaften zur Aufgabe gemacht“, so Ursula Lensing.
Honig bewusst genießen Steffen Watzke verriet außerdem, wie man den Ackerbohnenhonig kulinarisch verwendet: „Der Honig steht für sich. Deswegen empfehle ich, den Ackerbohnenhonig am besten pur zu genießen. Ein gutes, helles Bauernbrot mit etwas Brotgewürz korrespondiert sehr gut zu diesem süß-herben Ackerbohnenhonig“, so Honig-Sommelier Steffen Watzke.
Win-Win für Bauer und Imker Die Imkerei mit kooperiert eng und partnerschaftlich mit Bio-Landwirten in direkter Nachbarschaft: „Die glückliche Situation, dass wir Ackerbohnen-Honig erzeugen können, verdanken wir zuallererst unseren Biobauern-Kollegen vor Ort, die die Ackerbohne auf ihren Feldern anbauen, wo wir unsere Bienen hinstellen können. Dabei entstehen dann solche Produkte, die das widerspiegeln, was es in der Landschaft gibt“, so Ursula Lensing. „Mit der Bestäubung durch unsere Bienenvölker können wir zu einem guten Ertrag in einer hohen Qualität der Bohnen beitragen. Durch die Tracht der Ackerbohnen finden wiederum die Bienen und andere blütenbesuchende Insekten dann genug Nahrung, wenn anderswo wenig blüht“, erklärt Ursula Lensing die Win-Win-Situation. Dabei wirtschaften sie so, dass sie für ihre eigenen Bienenvölker sorgen und durch ihre extensive Betriebsweise auch Wildbienen und andere blütenbesuchende Insekten fördern. Ackerbohne bringt Leben ins Feld Darüber hinaus hat die Ackerbohne eine Bedeutung in der biologischen Landwirtschaft und fördert die Biodiversität auf den Feldern. Einer der Bio-Bauern aus der Region, der Ackerbohnen anbaut, Naturland-Landwirt Walter Hollmann, erläuterte: „Die Ackerbohne ist eine alte Kulturpflanze, die eher selten angebaut wird und meist von Bio-Landwirten. Sie spielt eine wichtige Rolle für eine abwechslungsreiche Fruchtfolge und steigert die Bodenfruchtbarkeit, indem die Knöllchenbakterien wichtigen Stickstoff aus der Luft binden. Weiterhin ist die Ackerbohne ein hochwertiges Eiweißfuttermittel aus der Region, wie z.B. für die Schweine benachbarter Bio-Landwirte, sodass lange Transportwege aus weit entfernten Ländern vermieden werden. Darüber hinaus liefert die einen wertvollen Beitrag für zahlreiche Insekten und bietet einen Rückzugsort für seltene Vogelarten, wie Rebhühnern, Feldlerchen und Wachteln“.
Kopf voller Ideen für die Zukunft Für Ursula Lensing und Steffen Watzke ist die Auszeichnung in Silber für den „Ackerbohnenhonig“ sowohl Bestätigung für ihr Engagement als auch Ansporn für die Zukunft zugleich. So planen sie, auch weiterhin Honigraritäten auszuprobieren, wie z.B. Leindotter, nicht wegen nur des einzigarten Geschmacks, sondern auch, um eine vielseitige und blühende Kulturlandschaft zu fördern. Dabei haben sie nicht nur ihre Honigbienen im Blick, sondern andere blütenbesuchende Insekten, wie Hummeln und Schmetterlinge. Hierbei wollen sie auch wieder eng mit den Bio-Landwirten in der näheren Umgebung zusammenarbeiten. Ihre Imkerei wollen sie zukünftig auch für interessierte Verbraucher öffnen: So bieten sie von nun an Bienenpatenschaften an, für alle, die ein nachhaltiges und ideelles Geschenk für ihre Liebsten suchen. Außerdem plant Honig-Sommelier Steffen Watzke Honigverkostungen in Kooperation mit dem BIO HOTEL Bayrischer Wirt in Augsburg. Dort stehen bereits jetzt auch zwei Bienenvölker. Dass war auch gleichzeitig der Startschuss für eine neue Initiative der BIO HOTELS, mit dem Ziel, zukünftig in jedem BIO HOTEL zwei Bienenvölker zu beherbergen. (Presseinforamtion Bioland Bayern)
Presseecho:
Aichacher Nachrichten vom 28.05.2021
Aichacher Zeitung vom 25.05.2021
Deutsches Bienen Journal vom 27.05.2021
Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt vom 8.6.2021
Radio/Fernsehen:
BR5 Aktuell: Aus Landwirtschaft und Umwelt vom 23.05.2021
BR: Unser Land vom 21.05.2021, Ab Minute 13:37