Mit dem Weideochsen Oskar ist dies erstmals gelungen. Er wurde als männliches Kälbchen auf dem Bioland-Milchviehbetrieb Greppmair auf dem Matzenberg geboren und über 100 Tage mit Bio-Milch getränkt. 2/3 seines Lebens durfte er dann auf dem benachbarten Wilpersberg mit Angusrinder in einer gemischten Herde auf der Weide verbringen. Die restliche Zeit war er im Stall von Johannes Kreppold vor allem auf Stroh und konnte Heu und Grassilage fressen. Zusammen mit der Metzgerei Kaindl in Friedberg, der rollenden Gemüsekiste und dem Bauernmarkt Dasing wurde dann getestet wie das BruderOx-Bio-Fleisch beim Verbraucher ankommt. Die erste Vermarktung im März war ein voller Erfolg, so dass eine zweite BruderOx-Aktion für Anfang Mai ansteht.
Durch diese ersten Vermarktungsaktionen konnten wichtige Erfahrungen und Kontakte gesammelt und auf das Projekt aufmerksam gemacht werden. Nun soll das Projekt ausgebaut werden, dazu ist ein nächstes Arbeitskreistreffen geplant.
Die Öko-Modellregion befasst sich im Projekt mit dem regionalen Verbleib der männlichen Kälber aus Milchviehbetrieben und hat dabei eine vermittelnde und unterstützende Rolle. Neben der Vernetzung von Milchviehbetrieben mit Mäster, der Entwicklung einer wertschätzenden Preisgestaltung, dem Ausbau von Vermarktungsmöglichkeiten, soll sich ein fester Arbeitskreis bilden, aus dem sich eine BruderOx Erzeuger- oder Vermarktungsgenossenschaft gründen kann.
Presse:
200419_AichacherNachrichten
200304_AichacherZeitung