Im Theorieteil zu Beginn stellte Pia Auberger, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Passauer Oberland, die Vorzüge des ökologischen Landbaus für Klima-, Gewässer- und Umweltschutz hervor und thematisierte die Wichtigkeit eines intakten Bodenmikrobioms für die Darmgesundheit. Im Anschluss erklärte Lena Fischl, welchen Beitrag milchsäurefermentierte Lebensmittel für unsere Gesundheit einnehmen. Durch den Vorgang der Fermentation werden Lebensmittel haltbar gemacht, ohne Vitamine und Mineralstoffe durch Hitzezufuhr, wie zum Beispiel beim Einkochen, zu zerstören. Im Gegenteil, Milchsäurebakterien können bestimmte Vitamine dem Lebensmittel durch die Vergärung hinzufügen, sagte Lena Fischl, die vom Beruf Biobäuerin und Ernährungscoach ist.
Mit pfiffigen Ideen bot Lena Fischl spannende Impulse für die Verwertung von Gemüseüberschüssen oder -resten an. Mit dem Einsatz von Kräutern und Gewürzen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschmacklich vielseitige Rezepte kennen, die sich deutlich von dem uns bekannten Sauerkraut abhoben. Bereits im Rohzustand begeisterte die Würzung des Gemüses die eine oder andere Teilnehmerin. „Das möchte ich ja jetzt schon roh aufessen“ hörte man es immer wieder durch den Raum schallen.
Der Fermentationsworkshop ist in der Öko-Modellregion kein Auslaufmodell. Es sollen jedoch noch weitere Verarbeitungstechniken vermittelt werden. „Es warten noch viele spannende Themenfelder auf uns, wie zum Beispiel das Brotbacken mit Sauerteig oder die traditionelle Herstellung von Schmalzgebäck“, so Pia Auberger. Es wird nicht langweilig – ist sich die Projektmanagerin der Öko-Modellregion sicher.
Bei Fragen zu Kochworkshops der Öko-Modellregion können Sie sich an Pia Auberger unter oekomodellregion@passauer-oberland.de oder 08509/9009-20 wenden.