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Solidarische Landwirtschaft

Gemeinsam ackern und ernten

Hochbeet
Hochbeet einer SoLAWi
© ÖMR MB

Eine sehr gute Möglichkeit vielen Menschen die Natur, das Garteln und die Landwirtschaft näher zu bringen. Der Verbraucher verpflichtet sich dabei zu einer Abnahmegarantie und erhält somit Einfluss in die Produktion, welche in der SoLaWi meist ökologisch erfolgt. Besonders häufig kommt die solidarische Landwirtschaft als Genossenschaft, Verein oder auch Beteiligungsform, beispielsweise als Genussgutscheine in Frage. 

SoLaWi am Riedlerhof in Weyarn

Die Gemüsegärtnerei am Riedlerhof in Kleinpienzenau bei Weyarn unter der Leitung von Jana Heenen geht 2025 in die vierte Anbausaison. Seit 2024 ist das Projekt als Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) organisiert und auch biozertifiziert. Bei einer SoLaWi teilen sich Gärtner und Abnehmer die Ernte, das Risiko durch Wettereinflüsse und die Freude an der unabhängigen Versorgung abseits der Supermärkte. Das solidarische Prinzip ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen Erzeugern und Verbrauchern und sorgt für ein vertrauensvolles, zukunftssicheres Wirtschaften mit schonendem Ressourcenumgang. Ebenso findet ein Wissenstransfer und Austausch statt, sei es durch Gartenführungen, Mitarbeit und Veranstaltungen im Rahmen der solidarischen Gemeinschaft. In 2024 waren vierzig Privathaushalte und zwei Restaurants Anteilseigner. Zweimal wurde die Gärtnerei über den Verfügungsrahmen Ökoprojekte des StMELF über die Öko-Modellregion Miesbacher Oberland und die Regionalentwicklung Oberland gefördert. Zusätzlich zum Gemüseanbau gibt es regelmäßig Bildungsangebote zu Wildnispädagogik und Permakultur. Für 2025 werden nun die Ernteanteile neu ausgegeben. Interessierte können sich dort über das Konzept einer Solawi informieren.

LAVLI - Solidarische Einkaufsgemeinschaft
Die Idee für LAVLI entstand im Dezember 2019 mit einem Film und einer Frage. Der Film war „Zeit für Utopien“ von Kurt Langbein. Eine filmische Entdeckungsreise, die den Zuschauer auf inspirierende Art und Weise mit zu den Pionieren einer neuen Gesellschaft nimmt. Die Dokumentation zeigt verschiedene Nachhaltigkeits-Projekte, unter anderem eine alternative Art der Landwirtschaft wie sie seit 1986 in Südkorea erfolgreich betrieben wird: Hansalim. Und genau Hansalim war das Vorbild von Diana und Ronaldo Scola.
Sie gründeten mit Freunden und Mitstreitern „LAVLI“. Sie möchten damit eine Brücke zwischen Erzeugern und Verbrauchern bilden. Die Kunden sind Mitglieder und werden Teil einer solidarischen Gemeinschaft aus Erzeugern und Verbrauchern. Dafür werden eine zeitgemäße Infrastruktur für den Verkauf aufgebaut und Transport, Vermarktung und Vertrieb übernommen. Es entstand ein großer Direktverkauf für unsere regionalen Erzeuger und ihre Produkte – ein Hofladen für alle: Der LAVLI Coop in Miesbach. Ohne Zwischenhändler. LAVLI ist ein Unternehmen, das dem Gemeinwohl verpflichtet ist.

Die Öko-Modellregion Miesbacher Oberland unterstützt
Gerne stehen wir zur Seite wenns darum geht, Veranstaltungen puplik zu machen. Oder auch Kontakte zu Erzeugern und Unternehmen herzustellen. Oder einfach nur den Verbrauchern zu zeigen, bei welchen Projekten Sie sich beteiligen können. Vielen Dank für das Engagement der zahlreichen Akteure!

Projektbezogene Termine

Kontakt

Stephanie Stiller
Öko-Modellregionsmanagerin

Regionalentwicklung Oberland KU
Rathausplatz 2
83714 Miesbach

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