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Neun Öko-Kleinprojekte ausgezeichnet

Bei der Auftaktveranstaltung der Öko-Modellregion Landshut konnten neun Projekte ausgezeichnet werden

Vertreter der Öko-Modellregion Landshut, zusammen mit Oberbürgermeister, Landrat, Behördenleiter ALE, Vertreterin der LfL und Öko-Kleinprojektträger
Vertreter der Öko-Modellregion Landshut, zusammen mit Oberbürgermeister, Landrat, Behördenleiter ALE, Vertreterin der LfL und Öko-Kleinprojektträger
© Carina Weinzierl

Folgende Projekte wurden in 2024 gefördert:

  • Fräse "tree line Preparer TLP 80 S": Projektträger ist Daniel Eibl von der Bio Gärtnerei Daniel Eibl in Geisenhausen. Die Anschaffung der Fräse ermöglicht den Anbau von Bio-Gemüse in Mulch (Kleegrasfläche). Nachdem mit dem System ein gewisser Erfahrungsschatz gesammelt wurde, sollen Mulchbeete an Bürger verpachtet werden und diese mittels Workshops zum System geschult werden. Zudem soll eine bisher konventionell bewirtschaftete "Biogas-Wiese" in eine Bio-Agroforstkultur umgewandelt werden.
  • Gekühlter Verkaufsautomat für landwirtschaftliche Erzeugnisse von Direktvermarktern aus unserer Region: Projektträger ist Josef Lang, von der Labertaler Weiderind eGbR in Rottenburg. Mit der Anschaffung der Verkaufsautomaten sollen eigenerzeugte Bio-Fleisch- und -Wurstwaren, -Sämereien und –Öle jederzeit verkauft werden können. Weitere Bio-Produkte von Erzeugern/Direktvermarktern aus der Region sollen darin mit angeboten werden.

  • Holzbrotbackofen: Projektträger ist Josef Höflsauer aus Hohenthann. Mit der Anschaffung eines mobilen Holzbrotbackofens und einer Knetmaschine sollen bäuerliche Bio-Holzofenbrote unter der Verwendung von hofeigenen/regionalen Rohstoffen erzeugt werden. Da der Ofen mobil ist, können Bio-Brot, -Gebäck, -Pizza uvm. auf z.B Veranstaltungen, Feiern, Märkten oder Hoffesten von Berufskollegen angeboten werden.
  • Auflese sowie Verarbeitung von bisher ungenutztem Bio-Streuobst: Projektträger ist Wolfgang Hartshauser aus Kröning. Mit der Anschaffung von Seilschüttler, Teleskopstange, Obstraupe, Sortiertisch, Geräten für die Verarbeitung (Häcksler, Maischepumpe, Passiermaschine) und Abfüllung soll bisher ungenutztes Bio-Streuobst künftig aufgelesen und zu Bio-Lebensmitteln wie Säften, Mus, Likören, Bränden etc. verarbeitet und an Endverbraucher verkauft werden. Das Ziel ist es, durch die Wertschöpfung den Erhalt der Streuobstbestände zu sichern.

  • Ausbau der Direktvermarktung durch Hofladen und „Marktschwärmereien“: Projektträger ist Martin Huber aus Aham. Für die Direktvermarktung über den Hofladen werden Vakuumiergerät, Gefrierschrank und Kühlschrank angeschafft. Durch den Beginn von 25 ha Solarparkpflege soll die Bio-Schafhaltung ausgebaut werden. Die Aussaat von speziellen Saatgutmischungen und die folgende Bestandespfelge soll die Biodiversität positiv und öffentlichkeitswirksam beeinflussen.

  • Direktvermarktung von Fleisch im eigenen Hofladen: Projektträger ist Marcus Huber von der Huber Winklhof GbR in Wurmsham. Angeschafft werden Fleischwolf, Burgerpresse, Schneidemaschine, Vakuumiergerät, Ladenwaage, Regale, Kühlschrank, Kühlzelle und ein Dry-Age-Schrank. Der bestehende Erlebnisbauernhof mit Direktvermarktung und Hof-Café möchte mit  der Haltung von Bio-Rindern (Schottische Hochlandrinder) und deren Vermarktung einen neuen Betriebszweig etablieren. Zudem sollen durch Führungen den Menschen die Bio-Landwirtschaft und -Rinderhaltung näher gebracht werden und das Bio-Rindfleisch dabei direkt vermarktet werden.
  • Bau einer Gemüsewaschanlage: Projektträgerin ist Evi Hierlmeier von der Regionalkollektiv eG aus Landshut. Durch den Bau der Gemüsewaschanlage soll der Waschvorgang effizienter gestaltet werden. Die bestehende SoLaWi befindet sich derzeit in der Umstellung zum ökologischen Landbau und versorgt wöchentlich 140 Haushalte mit Bio-Gemüsekisten. Das frisch geerntete Gemüse wird derzeit mühsam mit einem Wasserschlauch gewaschen und später unverpackt in Napfkisten ausgeliefert.
  • Vorderwagen Pferdezuggerät: Projektträger ist Rupert Maier aus Vilsbiburg. Durch die Anschaffung des Vorderwagens soll der Arbeitseinsatz von Pferden in der aktiven Bio-Landwirtschaft ermöglicht werden. Der Vorderwagen bietet Sicherheit bei der Arbeit mit Pferden und vielfältige Einsatzmöglichkeiten, wie Bodenbearbeitung, Grünlandernte, Transport, oder Waldarbeit. Die Vorteile sind eine klimafreundliche Energie bzw. Zugleistung, eine bodenschonende Wirtschaftsweise, eigene Reproduktion und eine Förderung der Artenvielfalt.
  • Neuausrichtung des bestehenden Hofverkaufs: Projektträger ist Armin Biberger von Biohof Biberger in Altdorf. Mit der Anschaffung eines Kassensystems und einer Website soll die Direktvermarktung modernisiert werden, um auch jüngere Kunden anzulocken. Über die Website können sich Kunden vorab informieren und sie dient auch der Vernetzung mit anderen Bio-Landwirten.

Wir gratulieren den Projektträgern zu Ihren manigfaltigen Projektideen und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung!

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