Das Motto war klar: Bio und regional. Und so verwandelte sich das Kloster erneut in einen Marktplatz für nachhaltige Produkte aus der Region. Ob Nudeln, Eier, Honig oder süße wie herzhafte Aufstriche, alles konnte probiert und anschließend bei den Ausstellern und Direktvermarktern erworben werden. Während im Inneren Kaffee und Kuchen vom Kloster-Team angeboten wurde, lockte der Duft von Burgern und Bratwürsten - natürlich in Bio-Qualität - die Menschen in den Innenhof.
Doch nicht nur für das leibliche Wohl war gesorgt. An den Ständen entwickelten sich viele konstruktive Gespräche rund um das Thema Bio und Nachhaltigkeit. Auch konnten die Besucher erfahren, wie man beispielsweise den eigenen Kühlschrank richtig einräumt, wie viele Lebensmittel durchschnittlich in drei Monaten im Müll landen oder wie es um die Verschmutzung unserer heimischen Gewässer bestellt ist.
Einen eigenen Stand hatte auch die Ökomodellregion des Landkreises mit der Verantwortlichen und Managerin Dr. Maike Hamacher. Sie machte zudem den Auftakt von einer Reihe von Vorträgen, die den ganzen Tag über begleitend zur Messe angeboten wurden. Das Motto der Referentinnen und Referenten: „Mit nachhaltigem Konsum Herausforderungen begegnen: Bio+regional bringt’s!“
So stellte Dr. Hamacher die Ökomodellregion und deren Projekte wie die Kooperation Bio-Heumilch oder die Bio-Brotbox-Aktion vor. Außerdem die Fördermöglichkeit von Öko-Kleinprojekten. Hierfür stehen im Landkreis pro Jahr 50.000 Euro zur Verfügung.
Weitere Vorträge drehten sich um die Marke „Qualitätssiegel Rhön“ von der Rhön GmbH, das Thema „nachhaltig einkaufen“ und welche Vorteile der Ökolandbau für Umwelt- und Ressourcenschutz bietet. Auch ging es um die Vorstellung verschiedener Varianten der Kompostierung und, wie man verhindern kann, dass zuhause zu viele Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse, verschwendet und weggeworfen werden.
Landrat Thomas Habermann selbst stattete den Ausstellern einen kurzen Besuch ab und freute sich über die gebotene Vielfalt. „Es ist ein wunderbarer Spiegel der Leistungsstärke unserer heimischen Betriebe“, sagt er im Hinblick auf den „vorbildlichen“ Landkreis Rhön-Grabfeld als Ökomodellregion.
Denn: Sowohl in der Fläche, als auch in Bezug auf die Anzahl der Öko-Betriebe liege man weit über dem landes- und bundesweitem Schnitt. 20 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Rhön-Grabfeld werden bereits von Öko-Betrieben bewirtschaftet. Darauf wolle man sich jedoch nicht ausruhen und den Anteil in den kommenden Jahren sukzessive weiter ausbauen.
Auf der anderen Seite sind auch die Einheimischen aus der #eimat gefragt, die das Thema immer mehr annehmen. Viele haben ein Bewusstsein für Bio und Regionalität entwickelt, konsumieren und schätzen die nicht weit von der eigenen Haustüre entfernt hergestellten Lebensmittel und Produkte. „Das ist ein Privileg und ein Geschenk hier im ländlichen Raum, dass wir uns so ernähren können“, so der Landrat.
Er dankte den Verantwortlichen sowie allen Helferinnen und Helfern und Ausstellern, die die BioRegioRhön erneut auf die Beine gestellt haben. Und den Besucherinnen und Besuchern für die Bereicherung.