Zu Beginn führte Johannes Pfänder als einer der Betriebsleiter die Besuchergruppe über den Hof und erläuterte zunächst die Entwicklung des Pfänder Hofs vom konventionellen Milchviehbetrieb zu einem Bio-Gemüsebaubetrieb . Die Besucher aus Kanada interessierten sich stark für die Vielfalt der angebauten Kulturen, die Vorgaben zur Düngung und die Fruchtfolge im ökologischen Landbau. Im Anschluss öffneten sich für die Besucher auch die Tore zum Gemüselager und zum Verarbeitungsbereich. Im modernen Lager werden die Bedingungen wie z.B. Temperatur und Luftfeuchte individuell an die Bedürfnisse der Kulturen angepasst. Im Bereich der Verarbeitung konnten die Besucher die Aufbereitung der Karotten und Kartoffeln beobachten. Auf besonderes Interesse stieß auch die hofeigene Kompostierung und der vielfältige Maschinenpark für den spezialisierten Anbau von Bio-Gemüse. Zum Abschluss des Rundgangs präsentierte Johannes Pfänder den Hofladen, in dem hofeigene und möglichst regionale Bioprodukte angeboten werden. Hier beeindruckte die kanadischen Besucher v.a. die Vielfalt der regionalen Bio-Produkte.
Ulrich Deuter gab zusätzlich einen Einblick in den Aufbau und die Arbeit der Öko-Modellregionen in Bayern bzw. der Region Augsburg. Es wurde dabei u.a. das Prinzip der Liefergruppen am Beispiel der Bäckerei Cumpanum aufgezeigt. Ein wichtiger Diskussionspunkt war das Thema Netzwerkbildung und Bewusstseinsbildung. Zum Abschluss des Besuchs bedankten sich alle Beteiligten für den interessanten Austausch und stellten einen „Gegenbesuch“ in Kanada in Aussicht.