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Landwirtschaftliche Förderprojekte erfolgreich umgesetzt

Acht Bio-Erzeugern aus dem Landkreis wurden Förderschilder übergeben

Landrätin Tanja Schweiger und das Öko-Modellregion-Team Stadt.Land.Regensburg zusammen mit den Kleinprojektträgern und der Bürgermeister/innen der jeweiligen Gemeinde..
Landrätin Tanja Schweiger und das Öko-Modellregion-Team Stadt.Land.Regensburg zusammen mit den Kleinprojektträgern und der Bürgermeister/innen der jeweiligen Gemeinde.
© Birgit Retzer

„Die neun ausgezeichneten Projektideen stärken die regionalen Wertschöpfungsketten und zeigen die Bandbreite, die unsere bio-regionalen Erzeuger in Stadt und Landkreis aufweisen, um Ihren Betrieb durch mehrere Standbeine wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben. Der Ausbau der bio-regionalen Verfügbarkeit kommt auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute, die so auf ein größeres regionales Bio-Angebot zurückgreifen können“, so die Landrätin.

Diese Betriebe / Projekte wurden ausgezeichnet:

Eines dieser einzigartigen Projekte ist eine Schälmaschine für Bio-Kartoffeln und andere Bio-Gemüsesorten (Biolandhof Heitzer, Demling). Mit dieser Maschine kann der Betrieb von Dominik Heitzer die Lieferung von geschälten Bio-Kartoffeln und Bio-Gemüse an die Außer-Haus-Verpflegung, zum Beispiel in Schulkantinen oder Wirtshäuser, weiter ausbauen.

Mathias Fink, ein Bio-Imker aus Brennberg, kann durch die Förderung eines Deckelwachsschmelzers für Bio-Deckelwachs seine Produktion von hochwertigem Bio-Honig ausweiten.

Der Biohof der Familie Ziegaus zeichnet sich vor allem durch die mobile Legehennenhaltung und die Verarbeitung hofeigener Produkte zu Bio-Nudeln aus. Um diese und andere Produkte sinnvoll vermarkten zu können, wurde mit Hilfe der Förderung ein Verkaufsanhänger für Bioprodukte angeschafft. Dieser wurde mit viel Know-how und Liebe zum Detail in Eigenleistung ausgebaut.

Der Naturlandhof Beer zeigt, wie eine vielfältige ökologische Landwirtschaft sowie die Verarbeitung mit eigener Hofmetzgerei funktioniert. Um die Transportabläufe zu optimieren, musste ein neuer Kühlanhänger angeschafft werden. Dieser konnte im Rahmen der Förderung bezuschusst werden.

Durch die Erneuerung des „Automaten-Häusels“ auf dem Betrieb der Familie Rath in Pfatter wird die Art der Vermarktung für die Kunden attraktiver. Durch diese Neuerung soll mehr regionale Wertschöpfung auf dem Betrieb gehalten werden. Neben Bio-Eiern bietet der Betrieb auch Zwiebeln und Kartoffeln aus eigenem Anbau an.

Um die Wertschöpfung im eigenen Betrieb zu verbessern, kam die Förderung für den Betrieb von Irene Neumeier und Albert Schmalzbauer aus Mintraching zur richtigen Zeit. So wurde neben professionellen Behältern für die Lagerung von Bio-Säften und Bio-Ölen aus eigenem Anbau auch ein Dörrautomat angeschafft.

Vom eigenen Bio-Korn zum Kuchen für die Gäste des Bio-Hofcafés - das ist der Plan der Familie Lammel aus Matting. Mit Hilfe der Förderung konnte ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan und eine eigene kleine Getreidemühle angeschafft werden.

Der Biohof von Maximilian Hofinger (Hinterberg, Regenstauf) investierte in den Bau eines Verkaufsraumes. Damit kann in Zukunft das eigene Bio-Wild und Bio-Rindfleisch professioneller an die Kunden verkauft werden.

Um den Bio-Donaumarkt noch bekannter zu machen und eine gemeinsame Lagerung der Produkte am Markttag zu ermöglichen, erhielt der Betreiber Daniel Frost eine Förderung für Werbemaßnahmen sowie für einen Kühlanhänger zur gemeinsamen Nutzung.

Stadt und Landkreis arbeiten Hand in Hand in der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg

Seit 2019 arbeiten Stadt und Landkreis auch im Rahmen der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg eng zusammen. Die Umsetzung der Förderprojekte ist ein wichtiger Baustein, um das Ziel der Bayerischen Staatsregierung von 30 Prozent Ökolandbau in Bayern bis 2030 zu erreichen. Neben der ökologischen Erzeugung ist dabei auch der Ausbau der nachgelagerten Bereiche wie Verarbeitung und Vermarktung elementar. „Wenn die gesamte Wertschöpfung in der Region bleibt, profitieren nicht nur die Landwirte, sondern beispielsweise auch das Lebensmittelhandwerk. Nicht zuletzt ist es auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, wenn lange Transportwege wegfallen und nachhaltig gewirtschaftet wird“, betont Monika Ernst vom ÖMR-Team.

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