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Land lebt! Aktionstag im Freilandmuseum Fladungen

Projekt: Bio erleben - Information und Bildung
Musiker vor historischem Haus
Land lebt! Freilandmuseum Fladungen
© Bernhard Schneider

Wie entwickelt sich der ländliche Raum in Unterfranken? Tut sich dort überhaupt (noch) etwas?
Bei einem Aktionstag im Freilandmuseum Fladungen wurde deutlich: Der ländliche Raum in Unterfranken ist lebendig!

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken präsentierten sich vergangenen Sonntag verschiedene regionale Unternehmen, Projekte, die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld, sowie die vier interkommunalen Allianzen des Landkreis Rhön-Grabfeld. Bei drei moderierten Gesprächsrunden wurde über die fränkische Baukultur, dörfliche Grundversorgung und die Veränderung unserer Kulturlandschaft diskutiert. So spiegeln sich die zunehmende Konzentration und der Wachstumstrend in der Ernährungsindustrie auch auf unterfränkischer landwirtschaftlicher Nutzfläche wieder: Die Flächen würden größer und Landschaftselemente verschwinden. Nahversorgung im ländlichen Raum – ein Thema, dem sich auch die bayerischen Öko-Modellregionen im Rahmen der Stärkung regionaler Bio-Lebensmittel und Bio-Wertschöpfungsketten widmen.

So durfte auch die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld nicht mit einem Infostand fehlen. Zusätzlich gab Fr. Dr. Maike Hamacher einen kurzen Einblick in die Arbeit und aktuelle Projekte der Öko-Modellregion.

Besonders hervorgehoben wurde die Bio-Brotbox-Aktion als Projekt der Bewusstseinsbildung. In diesem Jahr haben sich bereits 15 Schulen angemeldet, um Anfang Oktober mit Erstklässlern ein bio-regionales Frühstück zu machen. Ein noch relatives junges Förderinstrument in den Öko-Modellregionen ist der Öko-Verfügungsrahmen: Hier steht jährlich ein Fördervolumen von 50.000€ für Öko-Kleinprojekte im Landkreis zur Verfügung. 5.000€ sind Eigenanteil des Landkreis und 45.000 € bayerische Landesmittel. Die Abwicklung erfolgt über das Öko-Modellregionsmanagement und das ALE Unterfranken. Umgesetzt wurden bisher Projekte zur Bio-Direktvermarktung, Verarbeitung auf dem Hof oder Betriebszweigentwicklung. Mehr über den Öko-Verfügungsrahmen und bisher geförderte Projekte lesen Sie hier.

Alles in allem lässt sich sagen, dass wir uns freuen als Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Entwicklung des ländlichen Raums hier bei uns vor Ort beitragen zu dürfen!

 

 

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