Heimisches Wintergemüse neu entdecken
Knackige Rote Bete, aromatische Pastinaken, würziger Sellerie, frischer Lauch, der unbekannte Schwarzkohl und vielseitige Zwiebeln sind heimische Schätze, die sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich überzeugen. Pastinaken liefern reichlich Folsäure, die wichtig für Zellbildung und Immunsystem ist, während rote und gelbe Bete mit ihrem hohen Eisengehalt die Blutbildung fördern. Gelbe Rüben punkten zudem mit zellschützenden Polyphenolen. Diese traditionellen Gemüsesorten sind reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, die das Immunsystem stärken und zur Gesundheit beitragen. Sie bereichern jede Küche und laden ein, die Vielfalt der bio-regionalen Ernährung zu genießen und dabei nachhaltig zu konsumieren.
Nachhaltigkeit und Erhalt natürlicher Kreisläufe
Der Gemüsenabau in der Bio-Landwirtschaft basiert auf nachhaltigen Prinzipien und dem Schutz natürlicher Kreisläufe. Statt chemisch-synthetischer Pestizide und Kunstdünger kommen natürliche Alternativen wie Kompost, Gründüngung und der gezielte Einsatz von Nützlingen zum Einsatz. Fruchtfolgen und Mischkulturen stärken die Bodenfruchtbarkeit und schützen vor Krankheiten, während robuste, samenfeste Sorten die Bewirtschaftung erleichtern. Ressourcenschonende Maßnahmen wie Mulch und Tröpfchenbewässerung sorgen für eine effiziente Wassernutzung. Gleichzeitig fördern die Schaffung von Blühstreifen und anderen Rückzugsorten die Biodiversität, indem sie Lebensräume für Bestäuber und nützliche Insekten bieten. So entstehen gesunde, hochwertige Lebensmittel im Einklang mit der Natur.
Bio - ein geschützter Begriff
Viele Menschen kennen den Unterschied zwischen bio und regional nicht genau und entscheiden sich für eines von beidem. Dabei liegt der wichtigste Unterschied im rechtlichen Schutz. Bio ist ein streng geregelter Begriff, der nur verwendet werden darf, wenn ein Produkt die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung erfüllt. Diese schreibt unter anderem den Verzicht auf synthetische Pestizide und Gentechnik sowie regelmäßige Kontrollen vor. Das Bio-Siegel bietet dabei eine verlässliche Orientierung. Regional hingegen ist kein geschützter Begriff und seine Definition variiert je nach Hersteller. Es gibt keine festen Vorgaben, wie nah ein Produkt tatsächlich produziert sein muss. Zwar sorgen freiwillige Labels und Initiativen für mehr Transparenz, doch ohne klare Regelungen bleibt der Begriff oft ungenau und missverständlich. In unseren Kochkursen legen wir daher Wert auf regionale Produkte von lokalen Bio-Betrieben, um die Vorteile beider Ansätze zu vereinen.
Auf die gemeinschaftliche Veranstaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg, Slow Food Convivium Mainfranken-Hohenlohe und der Öko-Modellregion stadt.land.wü. ist auch der BR aufmerksam geworden. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Einen spannenden Einblick bietet der folgende Beitrag aus der Frankenschau aktuell vom 25. November 2024: