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Mehr Bio-Hülsenfrüchte auf die Teller!

Internationaler Tag der Hülsenfrüchte

Projekt: Öko - Modellregion erleben
stadt.land.wü., Landkreis Würzburg, Stadt Würzburg
Anlässlich des Internationalen Tages der Hülsenfrüchte lud die Öko-Modellregion zum gemeinsamen Kochen ein!
© Hanna Dorn

Empfehlung: Mehr Hülsenfrüchte auf die Teller!

Besonders in Kombination mit Getreide entfalten Hülsenfrüchte ihr volles Potenzial. Anlässlich des Internationalen Tages der Hülsenfrüchte lud die Öko-Modellregion stadt.land.wü. zu einem Kochworkshop ein. Hülsenfrüchte stellen eine wertvolle Eiweißquelle dar und verdienen einen festen Platz in der Ernährung. Ihre Bedeutung für eine ausgewogene Ernährung spiegelt sich auch darin wider, dass sie inzwischen eine eigene Gruppe im Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. bilden. Für einen Erwachsenen mit einem täglichen Energiebedarf von etwa 2000 Kilokalorien, der sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel zu sich nimmt, werden rund 125 Gramm verzehrfertige Hülsenfrüchte empfohlen. Im Laufe des Abends entwickelten sich lebhafte Diskussionen über das Konsum- und Einkaufsverhalten, den neu erschlossenen Absatzmarkt bei Aldi, Lidl & Co. sowie die Mindeststandards der konventionellen Landwirtschaft.

Von Aldi, Lidl & Co.

Die Kooperation zwischen Bioland und Aldi sorgte für kontroverse Diskussionen in der Bio-Branche. Während Aldi durch die Zusammenarbeit sein Bio-Sortiment ausweiten und nachhaltigere Produkte anbieten wollte, befürchteten viele traditionelle Bioland-Betriebe eine Verwässerung der Bioland-Standards und einen Preis- sowie Qualitätsdruck durch den Discounter. Kritiker sahen die Gefahr, dass die Wertschätzung für ökologisch erzeugte Produkte sinkt, wenn sie im Niedrigpreissegment angeboten werden. Befürworter hingegen argumentierten, dass durch die Partnerschaft Bio-Produkte einem breiteren Publikum zugänglich gemacht und der ökologische Landbau insgesamt gestärkt werde. Letztlich bleibt die Frage bestehen, ob eine solche Zusammenarbeit langfristig den Prinzipien des ökologischen Landbaus gerecht wird oder ob wirtschaftliche Interessen überwiegen.

Bio-Landwirtschaft: Strenge Kontrollen statt Mindeststandards

Während die konventionelle Landwirtschaft lediglich die gesetzlichen Mindeststandards erfüllen muss, unterliegt die Bio-Landwirtschaft deutlich strengeren Vorschriften und regelmäßigen Kontrollen. Bio-Betriebe sind verpflichtet, nachhaltige Anbaumethoden zu nutzen, chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden und eine artgerechte Tierhaltung zu gewährleisten. Diese Maßnahmen werden konsequent überprüft, um hohe Umwelt- und Qualitätsstandards sicherzustellen. Im Gegensatz dazu können konventionelle Betriebe viele dieser Vorgaben umgehen, solange sie sich innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen bewegen. Dadurch bietet die Bio-Landwirtschaft oft einen höheren Schutz für Umwelt, Tiere und Verbraucher.

Bezug von regionalen Bio-Hülsenfrüchten

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