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Ökologischer Obstbau in Franken

Einstieg in die Nische, mit regional erzeugtem ökologischem Obst

Projekt: Öko-Modellregion für Einsteiger
Am Baum hängende Zwetschgen
Zwetschgenbaum
© Daniel Delang
09:30 Uhr Treffpunkt Bioland Betrieb Andreas Markert
Schwerpunkte: spätes Zwetschgensortiment
12:00 Uhr Mittagessen
13:30 Uhr Schloss Gut Obbach, Dr. Georg-Schäfer-Str. 5, 97502 Euerbach-Obbach
Schwerpunkte: Aprikosen/Nektarinen, Kirschen, Mirabellen, Aprimira, Streuobst
Ca 15:30 Uhr Abschluss

Gerade für Betriebe mit bestehender Direktvermarktung ist es besonders interessant, neue Kulturen in das Angebotssortiment aufzunehmen.
Dafür eignen sich gerade für den fränkischen Bereich vielerlei alte und auch neue Obstkulturen. Die natürlichen Voraussetzungen für einen Einstieg oder eine Erweiterung des Obstanbaus müssen dabei stimmen. Weiterhin sollte das gewünschte Produkt sich gut in die bereits bestehenden Betriebsabläufe eingliedern lassen. Anbau, Ernte, evtl. Verarbeitung und die Zeit für die Vermarktung müssen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung vorab in Augen-schein genommen werden.
Die Exkursion bietet daher ein großes Spektrum an Möglichkeiten für den Ein-stieg oder die Erweiterung der Erzeugung von heimischem Obst an.
Spätzwetschgen, die meist aufgrund der längeren Reifezeit auch die schmackhaftesten Früchte liefern, können ein Element der künftigen Angebotspalette darstellen, wobei sie sich durch die spätere Ernte gut in bestehende Abläufe eingliedern lassen.
Rotfleischige Apfelsorten vermitteln mehr positive Anziehungskraft beim Kunden als einfarbig grüne Sorten. Weitere interessante Sorten für die Direktvermarktung werden zu besichtigen sein.
Auch wenn es in diesem Jahr nicht an Wasser gemangelt hat, wird ein präventives Wassermanagement noch in manchen Jahren von großer Bedeutung für ein gutes Wachstum sein. Hier können Bodenzuschlagsstoffe und Abdeckmaterialien wertvolle Hilfe leisten.
Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick zum Anbau von Kiwibeeren, Indianerbanane, Feigen, Quitten und Speierling und können bestehende Anlagen besichtigen.
Aprikosen und Pfirsiche werden im Drapeau-System vorgestellt. Dabei werden die Bäume schräg gepflanzt. Sie treiben auf der Oberseite der Stammverlängerung neu aus, so dass eine „Fruchtwand“ entsteht. Dies und die Anlage von Süßkirschenanbau in Volleinnetzung können besichtigen werden.

Den Abschluss der Exkursion bildet der Besuch der 1,5 km entfernten Trüffelanlage, die auch alte Streuobstbestände enthält.

Die Exkursion bietet sicherlich ein reichhaltiges Programm, das für viele auch bisher noch nicht Gekanntes aus dem ökologischen Obstgarten bereithält. Entdecken Sie Ihre Nische und die Freude an der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung ökologischer, regionaler Obstprodukte.
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