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Pilotprojekt zur Aufzucht von Ziegenkitzen zieht positive Bilanz

Milch und Fleisch gehören zusammen

Projekte: Bio-Milch und Bio-Fleisch, Regionale Bio-Lebensmittel in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung
Ziegenbetrieb
Helga und Martin Hampp
© Daniel Delang

„Jedes Kitz – egal männlich oder weiblich – ist für uns gleich viel wert“, sagt Helga Hampp, die sich im Betrieb um die Aufzucht kümmert. Bei der anschließenden Vermarktung konnten die Hampps jedoch nicht wie bei anderen Waren auf einen bestehenden Markt zurückgreifen und vermarkten das Fleisch deshalb direkt. Dafür mussten sie sich erst einen eigenen Kundenstamm aufbauen. Zu den Abnehmern zählen heute unter anderem Gasthäuer wie der Landgasthof Hubertus in Apfeltrang oder das Restaurant Hirsch in Marktoberdorf. Die haben das regionale Bio-Ziegenfleisch regelmäßig auf der Karte. Ein weiterer Grund, warum die Vermarktung des Ziegenfleisches vergleichsweise mühsam sei, sei die Tatsache, dass der Verzehr des Fleisches – im Vergleich zur Ziegenmilch und zum Ziegenkäse – noch nicht so verbreitet sei. „Viele Verbraucher haben Vorbehalte gegenüber dem Fleisch“, sagt er. „Wenn sie aber bei uns auf den Betrieb waren und die Aufzucht kennengelernt haben, können wir sie meistens überzeugen, Ziegenfleisch zu probieren. Und das schmeckt ihnen dann auch.“

Der Betrieb konnte auch von der Förderung der Kleinprojekte der Öko-Modellregion profitieren. Um die Direktvermarktung zu professionalisieren, wurden Gerätschaften wie ein Vakuumiergerät, Etikettendrucker und Tiefkühltruhen gefördert. Ziel dieser Förderung ist es, regionale Bio-Direktvermarktung zu stärken. Die Förderung wird von der Öko-Modellregion jährlich angeboten.

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