Zum Unterrichtsstart stellte Cornelia Bögel die Arbeit der Öko-Modellregion und ihre Projekte vor. Insbesondere stellte sie Praxisbeispiele im Bereich Außer-Haus-Verpflegung vor - denn den Schülerinnen und Schülern der Klasse "Ernährung und Versorgung" stehen viele Möglichkeiten offen, nach ihrer Ausbildung in verschiedenen Küchen zu arbeiten.
Im Anschluss erläuterte Eva-Marie Siegfried von Bioland, was Bio-Lebensmittel ausmacht, woran man diese erkennt und wie sie erzeugt und verarbeitet werden. Ein wichtiger Aspekt des Vortrags war die Bedeutung von Rindern für den Klimaschutz. Zudem wurde Rindfleisch als Teil einer nachhaltigen Ernährung betrachtet, wobei betont wurde, dass der bewusste und maßvolle Konsum von regionalem Bio-Rindfleisch positive Auswirkungen auf die Umwelt haben kann.
Regionales Bio-Rindfleisch vom Direktvermarkter
Anschließend ging es in Kochkleidung in die Küche, wo die Schülerinnen und Schüler gemeinsam eine Bio-Rinder-Bolognese und eine Bio-Linsenbolognese zubereiteten – selbstverständlich alles aus Bio-Zutaten. Das Rindfleisch kam dabei von einem Bio-Direktvermarkter aus der Region - zugleich Partnerbetrieb der Öko-Modellregion im Projekt "Allgäuer Milch und Fleisch gehören zusammen". Die restlichen Zutaten wurden von der Schule bei einem Bio-Händler vor Ort eingekauft.
Beide Bolognese-Varianten wurden hinsichtlich ihres Wareneinsatzes kalkuliert. Dabei stellte Eva-Marie Siegfried auch Optionen vor, wie die Mehrkosten von Bio-Produkten über eine einfache Rezepturanpassung aufgefangen werden können. Beispielsweise kann der Gemüse-Anteil in einer Bolognese erhöht und dabei der Anteil an Fleisch pro berechneter Portion reduziert werden. Das schmeckt mindestens genausogut!
Eva-Marie Siegfried führte durch die Küchenpraxis und gab wertvolle Tipps zur Zubereitung und Verwendung der frischen Zutaten. Selbst die Pasta wurde von den Schülern selbst gemacht - zusammen mit den zwei Bolognese-Varianten ein köstliches Mittagessen!