„Bei vier der sieben Gemeinden der Öko-Modellregion hat es aufgrund der Kommunalwahlen im März einen Bürgermeisterwechsel gegeben. Es ist wichtig, dass alle Bürgermeister über die Arbeit der Öko-Modellregion umfassend Bescheid wissen - nur so können die Gemeinden die Öko-Modellregion weiterhin so gut unterstützen“, so Wallner. Die Bürgermeister kennen die ansässigen Landwirte und Unternehmer oft persönlich, sie tragen dazu bei, dass die Öko-Modellregion bei den Bürgerinnen und Bürgern bekannter wird und damit auch zum Erfolg der Projekte. Darüber hinaus sind Kommunen oft Träger von Bildungsstätten oder Seniorenheimen und haben daher direkten Zugang zu den Einrichtungen. „Dies kann bei der Einführung von mehr bioregionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung entscheidend sein. Außerdem wollen wir den Kindern mehr Wissen im Bereich Landwirtschaft und Ernährung vermitteln“, so Prankl.
Im Gegenzug könnten die beteiligten Gemeinden auch von der Öko-Modellregion profitieren. Die Biolandwirtschaft sei eine Entwicklungschance für heimische Betriebe. Über faire Preise und Diversifizierung kann Wachstumsdruck von den Betrieben genommen werden. Der Biolandbau trage darüber hinaus zum Gewässer-, Klima-, Boden- und Artenschutz bei. „Corona führt uns vor Augen, wie wichtig regionale Wertschöpfungsketten und eine funktionierende Nahversorgung sind. Gerade im Fleischbereich ist es wichtig, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette in der Region haben und die Landwirte wieder mehr mitgestalten können“, so Adeili. So haben sich in der Öko-Modellregion schon ein Dutzend Landwirte zusammengetan und suchen gemeinsam nach Schlacht- und Verarbeitungsmöglichkeiten in der Region. Die anwesenden Bürgermeister hatten erste Ideen für geeignete Standorte in ihren Gemeinden, die nun geprüft werden.
Das Projektmanagement der Öko-Modellregion ist bei der Gemeinde Frasdorf angestellt. Daniel Mair, Erster Bürgermeister von Frasdorf, betonte, dass seine Gemeinde die Arbeit der Öko-Modellregion sehr schätze. Um das Projektmanagement zu entlasten, wird die Verwaltungsfachangestellte Christina Huber ab Juli 2020 als Teamassistentin in der Öko-Modellregion mitarbeiten. Dies stieß auf großen Zuspruch bei den Bürgermeistern und Projektmanagerinnen. „Wir freuen uns sehr, mit Christina Huber eine kompetente und angenehme Assistentin im Team willkommen heißen zu dürfen“ so Prankl und Adeili.
Das Projektmanagement der Öko-Modellregion bedankt sich bei den Bürgermeistern für das angenehme und konstruktive Treffen und freut sich weiterhin auf die Unterstützung der Bürgermeister aller beteiligten Gemeinden vertrauen zu können.