Wie ein süd-ost-bayerischer Urwald oder wie eine Wohlfühloase für Tier und Mensch? Wie "viel" oder "wenig" Arbeit steckt dahinter? Um diesen Fragen nachzugehen, hatte die Öko-Modellregion Inn-Salzach im April 2020 zur Teilnahme am Wettbewerb „Gemeinsam für mehr Artenschutz in Gärten und Balkonen“ aufgerufen.
Zahlreiche Besitzer*innen naturnah gestalteter Gärten hatten sich beworben. Eine Jury aus Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde, dem Bund Naturschutz und dem Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege hatte die Bewerbungen geprüft. Der Natur Lebensraum zu schenken und eine möglichst hohe ökologische Vielfalt - diese Motivation der Teilnehmenden sollte dabei erkennbar sein. Die Jury fokussierte darauf, ob die Bewerber*innen auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie auf torfhaltige Erde verzichteten.
Um einen Einblick in die naturnahe Gartengestaltung zu ermöglichen, wurden sieben herausragende Gärten sowie ein naturnah gestalteter Balkon in einem Kurzfilm festgehalten. Der Film beleuchtet vielfältige Beweggründe: Woraus ist die Idee für einen naturnahen Garten entstanden? Mit welchen Kniffs und Tricks finden heimische Tiere und Pflanzen Platz, ohne dass ein großer Arbeitsaufwand entsteht? Und wie kann ein fünf Quadratmetern großer Balkon zum Kino für Live-Tierdokumentationen werden? Der Kurzfilm zeigt, wie Menschen im Landkreis Altötting das Thema „Artenschutz“ in die Hand nehmen.
Hinweis:
Seit September 2024 umfasst die Öko-Modellregion (ÖMR) Inn-Salzach die Kommunen Burghausen, Altötting, Burgkirchen, Haiming, Halsbach, Kastl, Mehring und Teising. Als der Film entstand, bereicherten überdies weitere Gemeinden des Landkreises Altötting die ÖMR Inn-Salzach. Öko-Modellregionen sind ein Baustein des Landesprogramms "BioRegio Bayern 2030", welche das bayerische Landwirtschaftsministerium 2013 ins Leben rief.