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Schätze aus dem Isental

Das Isental ist voller Schätze – lasst uns diese bewahren

Projekt: Bewusstseinsbildung
Saxicola rubetra
Braunkehlchen
© Erwin Wolf

Früher war das Braunkelchen weit verbreitet und galt als Charakterart einer intakten Kulturlandschaft. Heute ist es in Bayern nur mehr regional verbreitet und laut Roter Liste vom Aussterben bedroht. Blickt man 25 Jahre zurück, so hat sich das Brutareal um mehr als ein Drittel verkleinert. Zudem ist die aktuelle Bestandsentwicklung immer noch stark rückläufig. Auch im Isental ist dieser Trend ganz deutlich zu erkennen. Nur mehr einzelne Tiere sind während des Durchzuges sowie der Brutzeit zu erspähen.Zu erkennen ist der eher unscheinbare, sperlingsgroße Fliegenschnäpper dabei an dem breiten und hellen Streifen über dem Auge. Aufgrund des weißen Überaugenstreifens ist das Braunkehlchen auch als „Wiesen-Kasperl“ oder „Wiesen-Clown“ bekannt. Wie im Spitznamen zu erkennen ist, bevorzugt das am Boden brütende Braunkehlchen offene Wiesenlandschaften mit extensiv genutzten Feuchtgrünland und strukturreichen Brachen oder alternativ auch Weidelandschaften als Lebensraum. Besonders beliebt sind erhöhte Strukturen wie z.B. Hochstauden entlang von Gräben und Brachstreifen, Zaunpfähle und einzeln Büsche als Sitzwarten für Reviergesang, zum Jagdansitz und zum Nestanflug. Entlang dieser Strukturen ist das Braunkehlchen mit viel Glück von April bis September im Isental zu erhaschen. Aktuell befinden sich der Langstreckenzieher im Überwinterungsgebiet südlich der Sahara in Afrika.

Text: Monika Grassl, Wildland-Stiftung Bayern e.V.
https://www.wildland-bayern.de/

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