Daher veranstaltet sie am Samstag, den 6. Juli ab 13 Uhr, Obere Dortstraße 14 in Tengling
eine Begehung der Felder, die Demeter-Biobauer Franz Obermeyer in Tengling bewirtschaftet.
Treffpunkt ist der Hof von Franz Obermeyer.
Franz Obermeyer, der in der Gegend Pionierarbeit in Sachen ökologischer Ackerbau leistet, führt seine Gäste durch seine Äcker und zeigt ihnen, welche Vielfalt an wiederentdeckten Urgetreidesorten und Hülsenfrüchten dort gedeihen. Darunter finden sich Einkorn und Emmer, die Ahnen unseres modernen Weizens, Dinkel, Nackthafer, Gerste für Graupen oder der rotviolette Purpurweizen, schwarze Belugalinsen oder Braunhirse, im Wechsel mit Ölsaaten wie Lein und Hackfrüchten wie Kartoffeln.
Darüber hinaus haben die Teilnehmer Gelegenheit, die einzelnen Urgetreidesorten auch kulinarisch zu entdecken. So ist beispielsweise das Emmer-Korn sehr lecker, bringt Abwechslung auf den Teller und ist dazu noch richtig gesund. All das muss der Biobauer seinen Gästen aber natürlich gar nicht erzählen. Denn er und die freiwilligen Helferinnen und Köchinnen aus der Ökomodellregion bereiten Gerichte mit Emmer und anderen Urgetreidesorten sowie mit Hülsenfrüchten schon vorher zu süßen und herzhaften Speisen zu, damit die Teilnehmer den feinen Geschmack der Körner, Linsen, Kartoffeln und Co. aus eigener Ernte selbst schmecken können. Die entsprechenden Rezepte zum Nachkochen gibt es natürlich gratis dazu.
Aufgrund der großen Nachfrage bei der letzten Ökomodellregions-Veranstaltung mit Verkostung ist diesmal eine rechtzeitige Anmeldung bis Freitag, den 27. Juni erforderlich. Diese nimmt das Büro der Ökomodellregion unter Telefon 08681/ 4005-37 oder per Mail unter oekomodellregion@waging.de entgegen. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro pro Person, während Kinder bis 16 Jahre frei sind.
Dieser Termin wurde schon vom 29. Juni auf Samstag, den 6. Juli. verlegt. „Wenn es am 6. Juli stark regnet, verkürzen wir die rund drei Stunden dauernde Veranstaltung, aber einen Ausweichtermin können wir später leider nicht mehr anbieten“, teilt die Managerin der Öko-Modellregion, Marlene Berger Stöckl mit. Wie sie auch sagt, sind Urgetreide wahre Naturburschen: Sie sind anspruchslos, witterungsresistent und gedeihen auf kargen und nährstoffarmen Böden. Künstliche Dünger oder Pflanzenschutzmittel werden im Ökolandbau nicht eingesetzt. Eine vielfältige Fruchtfolge wie auf dem Hof Obermeyer trägt zur ökologischen Artenvielfalt auf den Feldern bei.
Anneliese Caruso, Ankündigung in der SOR vom 08.06.2019