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Infoveranstaltung zu SoLaWi am Montag, 10.11.2025 von 10 - 18 Uhr in Weyarn

Mehrwert durch Solidarische Landwirtschaft - Chancen für Betriebe und Verbraucher im Oberland

Projekte: Bio-Wertschöpfungsketten, Regionale Bio-Lebensmittel für Privatpersonen, Solidarische Landwirtschaft
Plakat
SoLaWi Infoveranstaltung
© ÖMR MB

Anhand mehrerer regionaler Praxisbeispiele wird deutlich, wie auch im Oberland auf kleiner Fläche erfolgreich und nachhaltig Gemüse angebaut und vermarktet werden kann: Bei einer Gartenführung zeigt Jana Heenen, wie auf kleiner Fläche produktiv, nachhaltig und
gemeinschaftlich gewirtschaftet werden kann. Seit 2022 bewirtschaftet sie auf dem Riedlerhof einen Market Garden mit rund 1.000 Quadratmetern Gemüseanbau und einem angrenzenden Waldgarten.

Seit 2024 wird der Betrieb als Solidarische Landwirtschaft geführt – mit großer Nachfrage: Unter den Ernteteilhabenden befinden sich auch mehrere regionale Restaurants. Auch der Bio-Gemüsehof „Hannah & Fritz“ in Waakirchen arbeitet nach dem Market-Garden-Prinzip. Hier wird das Gemüse ausschließlich von Hand und ohne schwere Maschinen angebaut, um die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten. Vermarktet wird direkt ab Hof – über Abo-Kisten und an die regionale Gastronomie. Sebastian Girmann von der Biotop Oberland eG wird im Rahmen der Veranstaltung das Beispiel des Hofpunkts vorstellen. Dabei erläutert er, wie die gemeinsame Vermarktung von Gemüse und Fleisch in Zusammenarbeit mit dem Verpächter organisiert ist und beschreibt die Grundprinzipien und Strukturen einer Genossenschaft.
Diese Betriebe verdeutlichen, dass Kooperationen zwischen bestehenden landwirtschaftlichen Höfen und neuen Gemüseprojekten wertvolle Synergien schaffen können – etwa durch Flächenverpachtung, gemeinsame Vermarktung oder Wissenstransfer. Neben den Praxisbeispielen geben Solawi-Experte Klaus Strüber, Petra Wähning, als Kommunikations- und Marketingexpertin mit Fokus auf solidarische Landwirtschaft und Alyssa Nolden, Bio-Wertschöpfungskettenmanagerin bei der REO weitere fachliche Impulse. Im anschließenden Workshop werden gemeinsam mit den Teilnehmenden Möglichkeiten für Kooperationen, Diversifizierung und regionale Entwicklung diskutiert. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie Solidarische Landwirtschaft und Market Gardening zur Stärkung der Nahversorgung, zum Erhalt der Kulturlandschaft und zum Aufbau neuer regionaler Wertschöpfungsketten beitragen können.

Demeter Beratung e.V. fungiert als offizieller Veranstalter der Veranstaltung, während die Regionalentwicklung Oberland (REO) die organisatorische Leitung und Durchführung verantwortet. Diese Veranstaltung ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL), initiiert durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Das Programm und weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

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