Das Schrobenhausener Projekt der Bio-Speisestärkeproduktion aus heimischen Kartoffeln ist gemeinsam mit der Öko-Modellregion Paartal und der Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern in Pöttmes entstanden, einer der wichtigen Öko-Kartoffelerzeugergemeinschaften in Deutschland. Auch die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) steht als Lizenznehmer für das Bayerische Bio-Siegel hinter der Zertifizierung. Das Projekt belegt der Ministerin zufolge auch das Konzept der Öko-Modellregionen: „Dieses Beispiel zeigt, dass man in Sachen Bio-Produktion viel erreichen kann, wenn eine ganze Region an einem Strang zieht.“ Der erfolgreichen Öko-Modellregion Paartal verkündete die Ministerin daher die Verlängerung der staatlichen Förderung um weitere drei Jahre.
Insgesamt gibt es 27 Öko-Modellregionen in Bayern. Sie sind ebenso wie das Bayerische Bio-Siegel wichtige Bausteine des Landesprogramms „BioRegio 2030“. Mittlerweile nutzen über 200 Unternehmen das Qualitäts-Siegel für über 1.100 Produkte, 1.300 Öko-Betriebe nehmen daran teil. Erst vor wenigen Tagen hat eine Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft ergeben, dass sich die Öko-Produktion in Bayern in den vergangenen zehn Jahren bereits verdoppelt hat. Insgesamt bewirtschaften im Freistaat derzeit über 11.000 Betriebe rund 380.000 Hektar Fläche nach ökologischen Vorgaben. Allein im vergangenen Jahr haben 400 Landwirte ihren Betrieb auf Öko umgestellt.
Pressemitteilung des Stmelf vom 28.4.2021