Das Miteinander von Biolandwirtschaft, Naturschutzflächen und Gebieten ist auch heute längst nicht allen klar. Durch das klare Bekenntnis in der Umweltbildungsstätte zu biologischen Produkten wird der Zusammenhang bei den Teilnehmern der Bildungsangebote immer wieder zum Thema. Das ist genau so gewünscht.
Für Bernd Fischer steht neben Bio auch das Regionale und fair Gehandelte im Vordergrund. Teilweise liefern die Erzeuger nicht direkt, was für die Umweltbildungsstätte problematisch ist. Diejenigen, die die Mühe einer Lieferung nicht scheuen, finden hier einen zuverlässigen Absatz. Und noch mehr: Sowohl Agnes Sitzmann und Bernd Fischer finden, dass es sich menschlich lohnt, in Kontakt mit den Lieferanten aus der Region zu sein. Die Beziehung, das erlebte Miteinander sind für alle Beteiligten sinnstiftend. Um die Tore für die Einwohner der Region zu öffnen, gibt es einen Frühjahrs- und einen Weihnachtsmarkt.
Nach vier Jahren Entwicklungszeit kam die Entscheidung, sich Bio-zertifizieren zu lassen. Die Mehrkosten für die Bioverpflegung im Betrieb waren eine Entscheidung, die alle gerne getroffen haben. Aus der Bildungsstätte heraus wird der ansässige Kindergarten mit der Bioverpflegung aus dem Haus mitversorgt. Hier war es anfangs fraglich, ob der höhere Preis auch mitgetragen wird. Er wird. Dabei ist es nicht geblieben. Zwischen Umweltbildungsstätte und Kindergarten ist eine so gute Zusammenarbeit entstanden, dass die Kinder nicht nur als sogenannter Biosphärenkindergarten seit drei Jahren eine überwiegend regionale Ökoversorgung bekommen. Sie lernen auch die Landwirte kennen und die Höfe, an denen diese Lebensmittel erzeugt werden. Dazu schmeckt es offenbar so gut, dass mehr Kinder als vorher am Mittagstisch teilnehmen.
Die Umweltbildungsstätte mit ihrem bioregionalen Angebot ist
ein echtes Vorzeigeprojekt. Sie hat sich gut in die Region integriert. Die
Bereitschaft, wieder miteinander in Beziehung zu kommen und auch nachfolgende
Generationen einzubeziehen, wird von allen Beteiligten als bereichernd empfunden.
Und das Miteinander wird zum sozialen Mehrwert neben der regionalen Versorgung
und dem Umweltschutz.
Kontakt:
Umweltbildungsstätte Oberelsbach gGmbH
Auweg 1
97656 Oberelsbach
Tel: +09774 8580550
E-Mail: oberelsbach@rhoeniversum.de
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