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Feldbegehung am Gradhof in Kösching: Dammkultur nach Turiel stieß auf Begeisterung

Zahlreiche Interessierte besichtigten die Ackerflächen des Biobetriebes

Reges Interesse zeigten die Besucher für die Sämaschine, die speziell für die Dammkultur aufgerüstet wurde
Von der Ökomodellregion gefördert: die Sämaschine von Stefanie und Peter Riegg wurde für die Dammkultur fit gemacht
© ÖMR Stadt.Land-Ingolstadt

Julian Turiel, Landwirt und Metallbaumeister aus Spanien, hat in den 90er Jahren die traditionelle Dammkultur nach Deutschland gebracht, wie sie auf seinem elterlichen Betrieb seit langem betrieben wurde. Während seiner Zeit auf Ökobetrieben in Deutschland hat er eine Maschine dafür entwickelt. Im Laufe von 30 Jahre ist daraus eine eigene Produktion und Beratung für den deutschsprachigen Raum entstanden.

Inzwischen ist sein Sohn, David Turiel, in den väterlichen Betrieb eingestiegen. Beim Feldtag auf dem Bioland-Betrieb von Stefanie und Peter Riegg in Kösching hielt er einen Vortrag für die zahlreich erschienen Landwirte. Auf dem Hof wird diese Dammkultur praktiziert; die Besucher konnten sich vor Ort von der Wirkung dieser Anbaumethode überzeugen: es wird auf mechanische Bodenzerkleinerung verzichtet, der Boden wird belüftet und gelockert, aber nicht gewendet, stark durchmischt oder rückverfestigt.

Die Bodenaggregate bleiben intakt, wodurch Erosionsgefahr und Verschlämmung gemindert werden. Im Inneren des Dammes hält sich die Feuchtigkeit besser, die Pflanzenwurzeln finden beste Bedingungen vor. Eine starke Durchwurzelung und gesundes Wachstum waren auf den Winterhaferbeständen des Hofes unübersehbar.

www.turiel-dammkultur.com

Öko-Modellregionen · Modifizierung eines Einzelkornsägerätes

 

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