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Bio-Fleisch

Bio-Schweine mit Freigang auf dem Beerhof
Bio-Mastschweine vom Beerhof
© Michael Beer
Die regionale „Wertschöpfungskette Fleisch“ setzt sich zusammen aus den Landwirten, die auf ihren Flächen das Futter für die Tiere erzeugen, den Zucht- und Mastbetrieben,
dem Transport (-unternehmen) der Tiere, über die Schlacht- und Zerlegebetriebe, bis hin zur (Weiter-) Verarbeitung des Fleisches. Am Ende der Wertschöpfungskette stehen der Handel und die Verbraucher. Die Bemühung der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg ist es, dass alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Akteure aus der Region stammen und miteinander gut vernetzt sind.
Die regionale, biozertifizierte Schlachtung und Zerlegung der Tiere stellt bisher das Nadelöhr in der Wertschöpfungskette Fleisch dar. Hier Lösungen zu finden wird eine wichtige Aufgabe der Öko-Modellregion darstellen. Auch innovative Lösungen zum Beispiel in Form einer mobilen oder teilmobilen Schlachtung, die direkt vor Ort stattfinden kann, werden untersucht.
Das Ziel der Aktivitäten im Bereich Fleisch ist es, sowohl den Verbrauchern, als auch den Gastronomen und den Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung eine hervorragende Fleischqualität mit kurzen regionalen Lieferketten von artgerecht gehaltenen Tieren aus ökologisch wirtschaftenden Betrieben bieten zu können.

Sie haben hier Bedarf oder weitere Ideen im Bereich Bio-Fleisch? Dann sprechen Sie uns gerne an.

Neue Arbeitsgruppe zum Thema Regionale Fleischverarbeitung
Am 08.09.2022 war es dann so weit. Die neu gegründete AG-Regionale Fleischverarbeitung traf sich zum ersten Mal auf Einladung der Öko-Modellregion im Landratsamt Regensburg. Zugegen waren neben Landwirten, Metzgern, Vertretern des AELF Regensburg-Schwandorf und des Veterinäramtes auch Mitarbeiter der Regierung der Oberpfalz sowie weitere Vertreter aus den Bereichen Vermarktung und Verwaltung.
Ziel der Arbeitsgruppe wird sein, ins Handeln zu kommen und Lösungen für das Fortbestehen bzw. den Ausbau der regionalen Fleischverarbeitung zu finden. Nach eingehender Befragung der AG-Mitglieder wir der Fokus zunächst auf dem Thema der regionalen Schlachtung liegen, da hier derzeit ein sehr großer Handlungsbedarf besteht. Erste Schritte werden sein, den Bedarf an regionalen Schlachtmöglichkeiten sowohl bei den Landwirten als auch bei den Metzgern mittels Umfrage zu erheben. Die Öko-Modellregion wird als Initiator dieser AG in der Zukunft nicht als Koordinator, sondern als festes AG-Mitglied fungieren um die Interessen der Bio-Landwirte in der Region Regensburg optimal vertreten zu können.

Bio-Milch und Fleisch gehören zusammen
Auch in der Region Regensburg häufen sich die Anfragen nach regionalen Kooperation im Bereich er Aufzucht und weiteren Mast von Tieren aus der Bio-Milchviehhaltung.
Zum Hintergrund: bedingt durch eine steigende Anzahl an ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben in Bayern steigt auch die Zahl der Kälber, die von diesen Betrieben nicht für die eigene Nachzucht benötigt werden. Da es an Vermarktungsstrukturen und an regionalen Bio-Betrieben mangelt, die sich mit der weiteren Aufzucht und Mast dieser Tiere beschäftigen, werden diese aktuell häufig zur konventionellen Mast abgegeben. Um hier passende Konzepte bzw. Kooperation ausarbeiten bzw. vermitteln zu können bedarf es an Daten. Daraufhin hat sich die Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg entschieden, eine Umfrage zum Thema „Aufzucht und Mast von Bio-Milchviehkälbern“ zu starten. Da auch in anderen Öko-Modellregionen hier Handlungsbedarf besteht, werden sich ca. 12 weitere Öko-Modellregionen an dieser geplanten Umfrage beteiligen.

 

Kontakt

Julius Kuschel
Öko-Modellregion Manager

Landratsamt Regensburg
SG Wirtschaft, Regionalentwicklung und Tourismus-
Altmühlstraße 3
93059 Regensburg
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