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Bio-Karpfen und Bio-Fisch

ein Markt mit Zukunft

Muckenthaler Teichpfanne
Muckenthaler Teichpfanne
© BayTM Tobias Gerber

Die Nachfrage nach Bio-Fisch ist in Deutschland sehr hoch. Allerdings wird diese meist durch Importe gedeckt. Die Produktion von Bio-Forellen und Bio-Karpfen ist noch relativ gering. Besonders der Karpfen ist ein prädestinierter Bio-Fisch. Sogar in der konventionellen Aufzucht ist er in der Erzeugung deutlich nachhaltiger und näher am Bio-Gedanken als die ökologische Erzeugung anderer Fischarten in Aquakultur und wird von Greenpeace und WWF uneingeschränkt empfohlen (Fischratgeber von Greenpeace).
Die Bio-Umstellung in der Karpfenteichwirtschaft ist vergleichsweise leicht. Hauptsächlich muss das konventionelle Futter gegen ökologisches Futter ausgetauscht werden und die Satzfische müssen aus ökologischer Erzeugung stammen.

Im Landkreis Tirschenreuth, auch das Land der 1000 Teiche genannt, hat die Teichwirtschaft und das damit verbundene einzigartige Ökosystem schon seit Jahrtausenden Tradition. Die Öko-Modellregion will die Teichwirte im Stiftland dabei unterstützen, Bio-Fisch zu erzeugen und ihn auf einem absatzstarken Markt zu guten Preisen zu vermarkten.

Es gibt jedoch auch Hemmnisse für die Betriebe: 
Prädatoren (Fischotter etc.) fressen eine deutlich spürbare Zahl an Fischen aus den Teichen
Verfügbarkeit von Bio-Satzfischen
Noch nicht etablierter Absatz in der Region

Anreize:
Markt mit hohem Potenzial v.a. beim Absatz in der Metropolregion Nürnberg und weiteren größeren Städten
Sehr geeignet für den Einsatz in der Außer-Haus-Verpflegung, da er vielseitig einsetzbar ist und für jede Zielgruppe etwas dabei ist
Produktion von Bio-Karpfen hat gemessen an anderen Bio-Fischen rel. geringe Mehrkosten
Neue Förderkulisse für die Produktion von Bio-Fischen

Förderung:
1. Seit 2023 gibt es eine neue Förderung der Fischerei und Aquakultur in Bayern im Rahmen des Europäischen
     Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF)

2. Der Verfügungsrahmen Öko-Projekte stellt auch eine Möglichkeit in der Öko-Modellregion Stiftland dar. Kleinprojekte mit Investitionen
     bis max. 20.000€ netto haben die Möglichkeit gefördert zu werden. Diese wird Anfang Winter 2023 wieder aufgerufen werden, sofern das ALE den Förderbescheid erteilt.
     Mehr dazu erfahren Sie hier.



Gemeinsam mit interessierten Akteur*innen möchte die Öko-Modellregion das Thema Bio-Fisch und Bio-Karpfen voranbringen. Wenn Sie Interesse, Fragen, Ideen und Anregungen haben, melden Sie sich gerne bei uns.

Kontakt

Jonas Bierlein
Öko-Modellregion Manager

ILE IKom Stiftland
Marktplatz 1
95671 Bärnau


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