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Auf Entdeckungsreise um den Waginger See

Neues Magazin stellt innovative Wege einer nachhaltigen Genusskultur in der Ökomodellregion vor

Projekte: Kommunales Engagement, Tourismus
Maria Frisch aus Wonneberg steht vor ihren Ziegen auf der Wiese. Auch die Bäuerin taucht in dem Magazin der Tourist-Info auf.
Maria Frisch aus Wonneberg steht vor ihren Ziegen auf der Wiese. Auch die Bäuerin taucht in dem Magazin der Tourist-Info auf.
© M. Namberger
Erhältlich ist das Magazin in den Tourist-Infos in Waging am See, Petting, Fridolfing, Tittmoning und Kirchanschöring – oder auf der Webseite unter www.waginger-see.de/prospekte. Es gibt nicht nur Gästen, sondern auch Einheimischen Insider-Tipps einer neuen, entschleunigten Genießerkultur, die Nachhaltigkeit und Regionalität, Tierwohl und Artenvielfalt mit zukunftsweisenden Ansätzen in der Landwirtschaft und spannenden Erlebnissen verbindet. Es versammelt in 19 Kurzreportagen heimische Landwirte und Gemüseerzeuger, Getreidebauern, Küchenchefs, Spirituosenbrenner und Kochenthusiasten.
Eingebettet in eine einmalige Naturlandschaft, werden bereits 13 Prozent der Flächen rund um den Waginger See ökologisch bewirtschaftet. Hier gedeihen in Vergessenheit geratene Getreidesorten wie Laufener Landweizen, Einkorn, Emmer und Purpurweizen oder Bio-Braugerste für die „Waginger See Hoibe“. Die vom Aussterben bedrohte robuste Murnau-Werdenfelser Kuh liefert den Rohstoff für köstliches Eis aus Heumilch einer Fridolfinger Spezialitäten-Manufaktur. Im praktischen „To go“-Format kann man die Eispackungen gleich direkt am Bauernhof im originellen Milchhäusl mitnehmen.
Wie sich Genuss mit einer von Tierwohl bestimmten Aufzucht verbinden lässt, zeigen echte „Glücksschweine“ oder die fast ausgestorbenen Schwäbisch-Hällischen Landschweine, die im Sommer auf dem Sauacker zwischen Kräutern und Gras viel Bewegung haben. Dass in der Region sogar Physalis, Ingwer und Süßkartoffeln sowie gut 50 verschiedene Obst- und Gemüsesorten in Bioqualität angebaut werden, demonstrieren Vertreter der Solidarischen Landwirtschaft oder Biobauern beim Besuch auf ihren Feldern. Der Blick in eine Familienbrennerei bei Taching zeigt den Produktionsvorgang von nicht weniger als 40 geistreichen „Schnapsideen vom Bauernhof“. Darunter finden sich auch Spezialitäten wie Mispel- und Schlehengeist, Bratapfellikör oder zehn Jahre im Eichenfass gelagerten Traubenbrand. Für den Erhalt der Artenvielfalt und alter Obstsorten arbeitet die Familie auch mit der Ökomodellregion und dem Landschaftspflegeverband zusammen.
Auch sonst gibt das neue Genuss Magazin viele Impulse für eine erlebnisreiche Entdeckungsreise. Etwa wenn man beim „Dinner in the Dark“ in kompletter Dunkelheit ein Menü verspeist oder bei ungewöhnlichen Koch-Events viel über gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit erfährt. Beim Durchblättern entdeckt man „Slow Food“-Tempel mit besonderer historischer Note oder in Wohlfühl-Oasen, genießt in einem „Schnitzel- und Burgerparadies“ den malerischen Seeausblick oder lernt in einem Bräustüberl mit Generationen-Geschichte einen „Urbayer“ aus der US-Stadt Wyoming als Schöpfer international prämierter Bierspezialitäten kennen.
Warum Produkte aus Ziegenmilch förderlich für die Gesundheit sind und Wanderungen mit den gehörnten Kobolden Spaß machen, erfahren die Leser ebenso wie die Lösung der Frage, was den Naschmarkt in Wien mit einem Genusstempel in Fridolfing verbindet.
Nicht zuletzt durch die Vielzahl an Fotos, eingestreute Rezeptideen und umfangreiche Info-Kästen gibt das neue Genuss Magazin der Tourist-Info Waginger See eine Fülle von Anregungen, nach den Corona-bedingten Einschränkungen die Lebensfreude wiederzuentdecken.

Artikel von Axel Effner
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