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Marktgemeinde beteiligt sich

Euregio-Kleinprojekt "Ökomodellregion & Bio-Heuregion Oberösterreich“

Projekte: Tourismus, Öffentlichkeitsarbeit
Die bestehende Bajuwaren-Tour, ein grenzüberschreitender Radweg, verläuft sowohl durch die Ökomodellregion Waginger See- Rupertiwinkel als auch durch die oberösterreichische Bioheumilchregion.
Die bestehende Bajuwaren-Tour, ein grenzüberschreitender Radweg, verläuft sowohl durch die Ökomodellregion Waginger See- Rupertiwinkel als auch durch die oberösterreichische Bioheumilchregion.
© Webseite Chiemgau-Tourismus.
Waging am See. Die Bajuwarentour ist ein 126 Kilometer langer österreichisch-deutscher Radwanderweg in Form eines Rundwegs, der durch den Rupertiwinkel in Oberbayern, das Obere Innviertel in Oberösterreich und den Flachgau im Land Salzburg führt. Diese im Jahr 2005 als Euregio-Projekt ins Leben gerufene „Bajuwarentour“ durchquert zudem zwei große Gebiete, die die ökologische Landwirtschaft und die entsprechende Produktion von Nahrungsmitteln voranbringen wollen. Auf bayerischer Seite handelt es sich um die „Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel“ und auf österreichischer Seite um „s’ Entdeckerviertel“ (Salzach/ Inn/ Mattigtal) und um das Salzburger Seenland. S’ Entdeckerviertel und das Salzburger Seenland stehen hinter dem Label der „Bio-Heu-Region“. Nun streben die Tourismus-Büros in den Orten, die in den genannten Regionen liegen, eine touristische Kooperation an, um verstärkt auf die Bio-Produkte, ökologisch arbeitende Betriebe und Höfe sowie auf gastronomische Unternehmen, die diese regionalen Bio-Lebensmittel in ihren Küchen verwenden, aufmerksam zu machen.

Die Tourismusbüros wollen mit den dafür bereitgestellten Geldern Marketingmaßnahmen finanzieren, um potenzielle Urlausgäste auf die hohe Qualität dieser Produkte, die Produktionsweisen und die mit Biolebensmitteln verbundenen kulinarischen Lebensfreuden hinzuweisen.

Da es um ein Gemeinschaftsprojekt mit grenzüberschreitender Zusammenarbeit im deutsch-österreichischen Grenzgebiet geht, ist die Euregio in Freilassing für dieses als Kleinprojekt eingestufte Vorhaben der Ansprechpartner und erschließt die Fördergelder, mit der die Europäische Union das Projekt großzügig unterstützt.

Der örtliche Träger für das als „Ökomodellregion Waginger See und Bio-Heuregion Oberösterreich“ bezeichnete Projekt ist die Tourist-Info der Marktgemeinde Waging am See, die den formellen Antrag dafür stellen und sich bereiterklären musste, in Vorleistung zu gehen und 25.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Dies erforderte ein Mandat des Marktgemeinderates, das in der jüngsten Sitzung des Gremiums auch erteilt worden ist, nachdem die Leiterin der Tourist-Info, Eva Bernauer, die Details zum Projekt erläutert hatte.

Bernauers Informationen zufolge ist es das Ziel der Touristiker, den Bio-Genuss als authentisches Erlebnis in den Fokus zu stellen, daher laute der Arbeitstitel auch „Bio-Paradies – ent und herent“.

Die Projekt-Beteiligten hätten sich darauf verständigt, unter anderem Social- Media- Clips (Videos) erstellen zu lassen, in denen jeweils drei Portraits von landwirtschaftlichen Betrieben, drei gastronomische Betriebe und drei regionale Erzeugnisse aus den eingangs erwähnten drei Regionen präsentiert werden, die dann den Mittelpunkt einer speziellen Webseite bilden. Zudem möchte man eine Karte mit Hinweisen auf die einzelnen Produzenten und Produkte drucken, die als sogenannte Streuartikel unter die Leute kommen. Auch ein Hinweis zum bereits bestehenden und immer noch sehr stark nachgefragten Radweg, der „Bajuwarentour“, soll platziert werden.

Die gesamten Projektkosten lägen bei (netto) 25.000 Euro abzüglich einer EU-Förderung von 75 Prozent. „Die verbleibenden Kosten für die Ökomodellregion belaufen sich somit auf 2.084 Euro. Diese teilen sich auf die zehn Gemeinden der Ökomodellregion auf.“ Davon habe Waging am See 209 Euro zu tragen. „Die Marktgemeinde Waging am See müsse als Lead-Partner die zu erwartenden Gesamtkosten von 25.000 Euro zunächst vorfinanzieren, hieß es vor der Abstimmung.

Der Marktgemeinderat zeigte sich ohne größere Debatte einverstanden.

Artikel von Anneliese Caruso vom 24.08.2020
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