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Umstellung auf Ökolandwirtschaft für Milchviehhalter jetzt deutlich attraktiver

Projekte: Bio-Lebensmittel vom Grünland, Öffentlichkeitsarbeit
Milchvieh auf der Weide
Milchvieh auf der Weide
© Richard Scheuerecker TI Waging/ Ökomodellregion
Mehrere Entwicklungen haben zu einer verbesserten Konkurrenzkraft einer ökologischen Bewirtschaftung geführt.
Vorweg weise ich aber darauf hin, dass eine Umstellung nur dann Sinn macht, wenn die Familie auch hinter dieser Wirtschaftsweise steht bzw. bereit ist, sich damit zu identifizieren.
Weitere Grundvoraussetzung ist natürlich auch die gesicherte Abnahme der Milch durch eine Ökomolkerei.
Die heurige Buchführungsauswertung am AELF Traunstein hat gezeigt, dass neben dem langjährig festgestellten höheren Gewinn pro Kuh mittlerweile auch der Gewinn pro ha bei den Ökobetrieben höher liegt als bei den Konventionellen.
Das Zusammenspiel von höheren Preisen der Milch und zum Teil auch der erzeugten Tiere mit der deutlich besseren staatlichen Förderung hat ausgereicht, um die höheren Futtermittelpreise und die geringeren naturalen Erträge abzudecken und darüber hinaus zusätzlichen Gewinn zu erwirtschaften.
Für die Umstellung spricht in vielen Fällen die Tatsache, dass die in den letzten Jahren gebauten Ställe den Vorgaben der Ökoverbände schon sehr nahekommen. Außerdem fordert die Dünge-Verordnung weit mehr verfügbare Fläche als in der Vergangenheit.

Der zusätzliche Aufwand, um in diesen Bereichen die Ökovorgaben zu erfüllen, ist deshalb oft gar nicht mehr groß. In den Beratungsfällen, für die wir in letzter Zeit die Umstellung kalkuliert haben, hat sich so meist ein deutlicher Vorteil dieses Schrittes herausgestellt.

Artikel aus dem VlF-Blatt Mai 2021 AELF Traunstein von Ludwig Huber (Autor) / Simon Bauer (Ansprechpartner für Ökolandbau)

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein
Schnepfenluckstraße 10
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Ludwig.Huber@aelf-ts.bayern.de Simon.Bauer@aelf-ts.bayern.de
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