"Wir Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Bäuerinnen haben die derzeitige Entwicklung schon vor 10 Jahren kommen sehen." Damit meint Roswitha Estermann die Entfremdung der Stadtbevölkerung und Verbraucher von der Landwirtschaft. Bereits seit langem stellt sie fest, dass Verbraucher nur noch wenig Anknüpfungspunkte mit der Landwirtschaft haben und meist nur Halbwissen mitbringen. Aus diesem Grund haben sich Landwirte, die Gemeinde, landwirtschaftliche Organisationen und heimische Handwerksbetriebe zusammengeschlossen, um mit viel Liebe und freiwilliger Arbeit zwei Themenwege zu erschließen. Auf anschaulichen Informationstafeln finden Interessierte detaillierte Informationen über die Natur, Landschaft, Tierwelt und die Landwirtschaft des Hochalpentals Samerberg.
Das sogenannte "Samerl" ist die Kuh, die auf jeder der Tafeln zu finden ist und die Themen veranschaulicht.
Wie wird die wertvolle Milch verarbeitet und was schmeckt den Kühen am besten? Worauf sollte man beim Wandern auf der Alm achten und was macht eine Wiese zur Streuwiese? Liebevoll bringt das Fleckvieh das Wichtigste auf den Punkt und erklärt so für Jung und Alt einfach und verständlich.
Zwei Themenwege stehen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung, die Berg- und die Talrunde. Wir haben die Talrunde gemeistert und bewundern das Engagement aller Beteiligten, die diesen Weg möglich gemacht haben. Auch Schulklassen durften bereits den Landwirtschaftsweg gehen. Für sie gibt es außerdem noch ein Arbeitsheft, in dem die besprochenen Themen noch einmal veranschaulicht und spielerisch abgefragt werden. So können sich die Kinder bereits im jungen Alter mit der Landwirtschaft in der Region auseinandersetzen.
Mehr Infos zum Landwirtschaftsweg findet ihr hier.