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Bio-Brotzeitbox für knapp 600 Erstklässlerinnen und Erstklässler

An insgesamt 12 Schulen in der ÖMR wurden nachhaltige Brotzeitboxen und eine gesunde Bio-Brotzeit verteilt

Projekt: Landwirt-Verbraucher-Dialog und Bewusstseinsbildung
Gruppe an Kindern und Erwachsenen
Bio-Brotzeitbox Aktion in Aschau
© Stephanie Wimmer
Die Brotzeitbox-Aktion wird bereits im dritten Jahr in der Öko-Modellregion ausgerichtet. Da die Begeisterung letztes Jahr bereits groß war, sind die Boxen auch dieses Jahr wieder aus 100% biologisch abbaubarem Material. Sie wurden von einem Projektteam der Staatlichen Berufsschule Wasserburg entwickelt. Der sogenannte „WUNSCHSTOFF“ (www.wunschstoff.com), aus dem die Boxen bestehen, kann in allen Bereichen, von Hosenknöpfen, über Blumentöpfe, bis hin zu Arbeitsmaterialien eingesetzt werden. Als Vorreiterobjekt wurde die Brotzeitbox entwickelt. Die Produktion der 600 Boxen für die Brotzeitbox-Aktion wurde von der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling mit einer großzügigen Spende unterstützt.

In Aschau fand die Aktion am 19. Oktober an der Preysing Grundschule in einem besonderen Rahmen statt. Neben der Vertreterin der Gemeinde Aschau, Elisabeth Linhuber, Fachbereichsleiterin für Jugend und Kindergarten, und den Managerinnen der Öko-Modellregion, Stefanie Adeili und Stephanie Wimmer, war auch Alexander Hagenbrock von der Sparkasse Rosenheim Bad-Aibling an der Aktion beteiligt. Als Highlight des Tages war die Doppelweltmeisterin im Biathlon Julia Kink vom WSV Aschau eingeladen. Diese war aufgrund von Krankheit leider persönlich nicht anwesend, hinterließ aber eine Nachricht an die Schülerinnen und Schüler, die von Stephanie Wimmer vorgelesen wurde. „Bei mir als Leistungssportlerin spielt eine vollwertige Ernährung eine wichtige Rolle, denn Lebensmittel sind wie der Treibstoff für euren Körper.“, so ein Ausschnitt aus dem Text.
Im Anschluss ging es im Frage-Antwort-Spiel um die innovative Brotzeitbox. So fragte Stephanie Wimmer unter Anderem, was denn der Nachteil an Plastiktüten sei und was der Begriff Mikroplastik bedeute, um dann auf das Material der Box einzugehen. Sie bestehe aus einem „besseren Kunststoff, der unbedenklich für die Umwelt ist und keine schädlichen Rückstände hinterlässt“, so die kindgerechte Erklärung.
Auf die letzte Frage, was man denn für den Inhalt bräuchte, gingen die Zeigefinger der Kinder nach oben: „Eine Brotzeit!“, so waren sie sich einig. Diese Brotzeit stellte Stefanie Adeili den Kindern vor. Die Erstklässler bekamen eine Auswahl verschiedener regionaler Bio-Lebensmittel von Erzeugern aus der Region geschenkt: Frische Brezen von der Bäckerei Bauer aus Neubeuern, Tomaten vom Kernerhof aus Stephanskirchen, Äpfel vom Biofair Markt aus Raubling sowie die Bio-Alpenzwerg Schokomilch von der Molkerei Berchtesgadener Land. Zudem hat die Firma Herbaria aus Fischbachau eine Kinderteesorte für die Aktion gespendet.

„Es ist erstaunlich, wie viel die Kinder in diesem Alter schon über Müllvermeidung, Plastik und dessen Konsequenzen für die Umwelt sowie über gesunde Ernährung wissen“, stellt ÖMR-Managerin Stephanie Wimmer am Ende der Aktion zufrieden fest. Und auch der Regionalleiter der Sparkasse Rosenheim-Bad-Aibling, Alexander Hagenbrock, äußerte sich positiv: "Ich bin begeistert, dass die Jüngsten unter uns schon so ein großes Interesse an einer gesunden Brotzeit haben." Die Kinder seien spannende Gesprächspartner und die Freude über die Brotzeitboxen zeige, dass das Projekt wichtig ist. „So etwas unterstützen wir natürlich sehr gerne und wünschen den Kids der Grundschule Aschau eine schöne Pausenzeit damit“, so Hagenbrock weiter.
Mit dem Projekt sollen die Erstklässler und deren Familien angehalten werden, weniger Abfall zu produzieren, den Verbrauch von Plastiktüten während des Schuljahres zu reduzieren und das Bewusstsein für Bio-Lebensmittel zu stärken, die in unserer Region erzeugt werden. Denn der Ökolandbau leistet einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz.
In einem beiliegenden Booklet für Erstklässler und deren Eltern wird besonders auf eine abwechslungsreiche und gesunde Brotzeit hingewiesen sowie alle Informationen der Aktion zusammengefasst.
Die ÖMR bedankt sich herzlich bei allen Sponsoren und Helfern, die die Bio-Brotzeitbox-Aktion möglich machen.
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