Hintergrund, Perspektiven und Praxisbeispiele
Nach einer kurzen Begrüßung durch Steffi Wimmer (ÖMR) eröffnete Mareike Melain vom Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. die Veranstaltung mit einem Vortrag, der die Entstehung, Ziele und Vorteile der Solawi skizzierte. Melain hob hervor, dass Solidarische Landwirtschaft nicht nur Landwirten finanzielle Planungssicherheit bietet, sondern auch Verbrauchende aktiv in die Verantwortung für ihre Ernährung einbindet.
Im Anschluss gab es zwei Praxisberichte von Solawis.
Kristine Rühl, die die Solawi Chiemgau vorstellte, und Anne Heeren-Hauser, die von der Arbeit der Solawi Fair & Teilen bei Glonn berichtete, boten spannende Einblicke in die Vielfalt und Umsetzung dieses Konzepts.
Diskussion und Austausch
Eine lebhafte Fragerunde folgte den Präsentationen. Die Teilnehmenden interessierten sich besonders für praktische Aspekte wie die Mitgliedergewinnung, die Organisation der Finanzierung und die Herausforderungen des Übergangs von etablierten landwirtschaftlichen Strukturen hin zu solidarischen Modellen.
Die Diskussion machte deutlich, dass Solidarische Landwirtschaft nicht nur ein innovatives Modell für die Landwirtschaft, sondern auch eine Brücke zwischen Produzierenden und Konsumierenden ist. Viele Teilnehmende betonten den Wunsch nach stärkerer regionaler Vernetzung und Zusammenarbeit, um Herausforderungen wie Mitgliederschwund oder organisatorische Umbrüche gemeinsam zu meistern.
Perspektiven für die Zusammenarbeit
Im zweiten Teil des Stammtisches tauschten sich die Teilnehmenden der neuen Regiogruppe Bayern-Süd und der Öko-Modellregion darüber aus, wie eine langfristige Zusammenarbeit gestaltet werden könnte.
Der Stammtisch war ein gelungener Abend voller wertvoller Impulse und ehrlicher Gespräche.
Ein großes Dankeschön gilt den Referentinnen und Teilnehmenden, die den Abend mit ihrem Wissen, ihren Fragen und ihrer Leidenschaft bereichert haben. Die Veranstaltung zeigte, dass Solidarische Landwirtschaft nicht nur eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft sein kann, sondern auch Menschen verbindet, die gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten wollen. Der Dialog zwischen der Öko-Modellregion und der Regiogruppe Bayern-Süd wird in den kommenden Monaten fortgesetzt, um die erarbeiteten Ansätze weiter zu konkretisieren.