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Zwischen Herzragout, Markknochen und Nierenzapfen.

Ausgebuchter Kochworkshop am 09. März mit Christopher Hinze im werkhaus

Projekte: Landwirt-Verbraucher-Dialog und Bewusstseinsbildung, Rosenheimer Weidefleisch
Mann mit Teller mit Fleisch
BIOSpitzenkoch Christopher Hinze zeigt, wie man Rinderherz zubereitet
© ÖMR

Das ganze Tier im Blick
Der Workshop lud dazu ein, die Vielfalt eines Rinds zu entdecken und alle Teile zu verwerten. Statt sich auf Filet zu beschränken, standen an diesem Tag Stücke wie Nierenzapfen, Herz und Markknochen im Mittelpunkt. Stücke, die man selten in der Auslage sieht, aber wahre Schätze für den Gaumen bergen. Während die Teilnehmer schnitten, brieten und abschmeckten, erklärte Christopher Hinze die Besonderheiten der verschiedenen Teile. Er zeigte, wie man sie vorbereitet und welche Aromen sie besonders gut zur Geltung bringen.

Regionale Zutaten, großer Geschmack
Neben dem Fleisch fanden auch saisonales Gemüse und Brot ihren Platz in den Gerichten. Das Gemüse kam frisch von der Gärtnerei Pummerer in Riedering, das Sauerteigbrot von der Brotquelle in Prien. Gemeinsam bereiteten die Teilnehmer sieben Gänge zu. Vom deftigen Markknochen bis zum zarten Nierenzapfen reichte die Palette. Jede Zutat wurde bewusst gewählt und mit Sorgfalt verarbeitet.

Ein Tag voller neuer Erkenntnisse
Der Workshop bot nicht nur die Gelegenheit, neue Rezepte zu erlernen, sondern auch die Geschichten hinter den Zutaten kennenzulernen. Barbara Maurer vom Bichahof in Nußdorf stellte ihr Weidefleisch vor und gab Einblicke in die Tierhaltung auf ihrem Hof. Sie vermarktet die Weiderinder über den Online-Markt Rosenheimer Weidefleisch. Hier können Kunden direkten Kontakt zu den Landwirten aufnehmen und auch solche besonderen Teile vom Rind ergattern, welche im in größerem Strukturen aus Effizienzgründen oft gar nicht in der Auslage beim Metzger landen.

Die Atmosphäre war geprägt von Austausch und Tatendrang. Während in der Küche die Messer klapperten und Pfannen zischten, entstand Schritt für Schritt ein gemeinsames Menü, das beim abschließenden Essen alle Sinne begeisterte.

Der Geschmack steht im Mittelpunkt
Der Tag zeigte, wie reichhaltig und vielfältig das Kochen mit dem ganzen Tier sein kann. Wer die Lust am Ausprobieren mitbringt, wird belohnt – mit intensiven Aromen, neuen Ideen und einer tieferen Wertschätzung für Lebensmittel. Das Beste: Genuss und Nachhaltigkeit schließt sich nicht aus. "Alle Teile des Rinds zu verwerten gehört zu einer bewussten Ernährung dazu und sollte wieder Normalität werden." - so Steffi Wimmer von der ÖMR.

Die Öko-Modellregion bedankt sich bei Christopher Hinze und bei allen Teilnehmenden, die das Event zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Außerdem dient ein großer Dank Irmi von Eberstein vom werkhaus-Team. Zusammen mit ihr plante Steffi Wimmer von der ÖMR den Workshop, der bestimmt nicht der letzte gewesen ist.

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