Konkret werden Personalkosten oder Werkverträge gefördert, um neue Projekte, die über den üblichen Geschäftsbetrieb eines Akteurs hinausgehen, auf den Weg zu bringen. Eine Projektbegleitung verbindet zum Beispiel Produzierende und Verarbeitende - bis in den Handel und die Außer-Haus Verpflegung und organisiert, wo notwendig, auch zusätzliche fachliche Unterstützung.
Wichtig sind die Übereinstimmung des Projektzieles mit dem Konzept der Öko-Modellregion und ein klarer Beitrag zum Auf- und Ausbau einer regionalen Bio-Wertschöpfungskette oder zur Bewusstseinsbildung für regionale Bio-Lebensmittel. Die Idee des Projektes wird durch den Antragstellenden mit Projektname und -ziel, den Projektpartnern, Aktivitäten inkl. Meilensteine und der Laufzeit des Projektes angegeben.
Die Rahmenbedingungen zusammengefasst:
- Antragstellende Person: Zuwendungsempfänger können Gemeinden und Gemeindeverbünde, Körperschaften des öffentlichen Rechts, natürliche Personen und Personengesellschaften sowie juristische Personen des privaten Rechts sein.
- Fördervoraussetzung: Grundvoraussetzung für die Förderung ist ein aktives Öko-Modellregionsmanagement. Zudem muss das Projektziel in Übereinstimmung mit dem Konzept der Öko-Modellregion stehen.
- Gegenstand der Förderung: Zuwendungsfähig sind Personalstellen und/ oder Verträge mit Dienstleistern zum Aufbau von definierten Bio-Wertschöpfungsketten/-projekten (Erzeugung, Verarbeitung, Vermarktung) sowie von Projekten zur Bewusstseinsbildung zu regionalen BioLebensmitteln.
- Förderhöhe und Förderbedingungen: Eine Projektbegleitung, einschließlich der Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit kann in anerkannten Öko-Modellregionen mit einem Fördersatz von bis zu 50 %, jährlich höchstens 50.000 € je Öko-Modellregion gefördert werden. Die Laufzeit des Projektes und die damit verbundene Förderung ergibt sich aus den geplanten Maßnahmen (Meilensteinen) und Zielen, beträgt aber max. die Laufzeit des Projekt- bzw. Öko-Modellregionsmanagement.
Hier geht's zum Merkblatt zur Vorbereitung und Begleitung von außergewöhnlichen Projekten.
Bereits umgesetzte Projekte von bayerischen Öko-Modellregionen:
- Mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung
- Zukunftswerkstatt "Landwirtschaft im Miesbacher Oberland - Bio-Wertschöpfungsketten als Chance"
- Erarbeitung einer Bildungsveranstaltungsreihe für Schulen zum Thema ökologische Landwirtschaft
- Mehr regionale Bio-Produkte in öffentlichen Einrichtungen im Landkreis Mühldorf
- Mit Grüngut neue Werte schaffen - Grüngutverwertung und Humusaufbau im Landkreis Mühldorf fördern
- Einrichtung eines Lieferdienstes mit Webshop
- Weiterentwicklung der bio-regionalen Verbraucher-Erzeuger Genossenschaft Radis & Bona durch Einstellen einer Projektkraft
- Brückenschlagen in der Öko-Modellregion Steinwald
- "Erlebnisse in der Öko-Modellregion Steinwald"
- "Bio-Rindfleischvermarktung mit Identifikationspotenzial"
- Qualitätsrindfleisch aus Bio-Milchviehkälbern erzeugen - Kalkulation und Prozessanalysen
- Erarbeitung und Durchführung des Lernprogramms "Bio Bildungstage" für Kinder in der Öko-Modellregion stadt.land.wü.
- Aufbau von Vermarktungskonzepten und Vermarktungsmöglichkeiten von regionalem Bio-Fleisch aus den Öko-Modellregionen Paartal und Stadt.Land.Augsburg
- Integration Sozialer Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt pädagogischer Bildungsarbeit in die Hofgemeinschaft Vorderhaslach GbR
- Bewusstseinsbildung & Landwirt - Verbraucher-Dialog durch Kommunikationsmaßnahmen und Veranstaltungen
Haben Sie Ideen für ein Bio-Wertschöpfungskettenprojekt und brauchen dabei Unterstützung? Das Projektmanagement der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld (svenja.arbes@rhoen-grabfeld.de, Tel.: 09771 94 698) unterstützt gerne!