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Der Gemüsebauer liebt den Regen

Hunderte Besucher bei Hoffest in Obergeisenfelden – Interessante Feldführungen

Projekte: Bio - direkt vom Bauernhof, Bio-Lebensmittel vom Acker, Öffentlichkeitsarbeit
Markus Hager erklärt, wie er auf jeglichen künstlichen Dünger verzichtet.
Der Landwirt erklärte, dass er auf jeglichen künstlichen Dünger verzichtet, ein Drittel der Anbaufläche für Gründüngung vorgesehen ist, die damit als Regenerationsfläche dient und er auf einem anderen Teil der Fläche Hafer anbaut.
© privat / ÖMR

Trotz zunächst bedrohlich dunkler Wolken und leichtem Sprühregen kamen viele Besucher bereits am Vormittag nach Obergeisenfelden und genossen das vielfältige Programm. Als sich der Himmel gegen Mittag aufklarte, waren es dann einige hundert Besucher, die gemeinsam mit dem Hausherren über das Gelände streiften und sich seine wertvolle Arbeit bei einer ausgiebigen Feldführung genau erklären ließen. Mit witzigen Anekdoten und viel Fachwissen präsentierte Markus Hager seinen Betrieb und stellte fest: „Der Gemüsebauer liebt den Regen.“

Hager erzählte, dass er stets mit und für die Natur arbeiten wollte. Seit September 2020 habe er nun diesen landwirtschaftlichen Betrieb und ließ ihn biozertifizieren. Seither wirtschafte er nach den Kriterien des Naturlandverbandes. Seit dem Frühjahr 2023 führt er seinen Betrieb im Vollerwerb. Hager erzählt, dass er derzeit auf seiner Freilandfläche südlich von Fridolfing rund 50 Gemüsesorten in Bioqualität anbaue. Diese verkaufe er auf regionalen Bauernmärkten in der Gegend und beliefere unter anderem die Salzachklinik Fridolfing und diverse Bioläden. Zudem sei Hager stolzer Besitzer eines Hühnermobils mit rund 150 Legehühnern, diversen Apfelbäumen und eigenen Bienenvölkern. Er wirtschafte nachhaltig und ökologisch und verzichte auf jeglichen künstlichen Dünger, verspricht Markus Hager. Ein Drittel der Anbaufläche sei stattdessen für Gründüngung vorgesehen und diene als Regenerationsfläche, auf der Kleegras wachse, auf einem Teil der Fläche baut er Hafer an. Zudem setze der Landwirt auf Mischkultur und gesunde Fruchtfolgen, was bedeutet, dass es auf den Flächen in gewissen Abständen einen Wechsel geben muss: „Das hilft gegen Schädlinge und dient der Erholung des Bodens.“ Auch lud Hager die Besucher herzlich ein, auch einmal die Gemüse-Genusskiste auszuprobieren, die er seit kurzem anbietet. Zur Auswahl stünden der „Simmerl“, eine Gemüsekiste für zwei Personen. Und die größere Variante „Simon“, die für vier Personen reiche. „Noch frischer geht’s wirklich nicht. Das Gemüse wird vormittags geerntet und steht nachmittags für euch bereit.“

Großes Rahmenprogramm

Neben all den Infos über das Leben des Gemüsebauern gab es auch allerhand anderes beim Hoffest zu entdecken. Neben einem bunten Kinderprogramm konnte man Bio-Produkte regionaler Anbieter erwerben oder sich an den Infoständen von Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel und der Kitzrettung informieren. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Von Steckerlfisch über Bio-Burger bis hin zu Kaffee und Kuchen gab es alles, was das Schlemmerherz begehrt. Wer es am Sonntag nicht zum Hoffest geschafft hat, sich aber gerne über die wertvolle Arbeit von Markus Hager informieren möchte, ist herzlich eingeladen, seine Homepage unter www.biogemuesehof-markus-hager.de zu besuchen.

 Redaktion (RO)

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