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Küchenbesuch in der KiTa Amperspatzen

Ein gelungenes Beispiel für gelebte Bio-Regionalität und Ernährungspädagogik

(v. l.) Nina Huber (ILE), Rebecca Mühl (Ecozept), Michael Böhm (Ecozept), Florian Waldhauser (Küchenleitung Ampertalspatzen), Ralf Huber (BBV)
(v. l.) Nina Huber (ILE), Rebecca Mühl (Ecozept), Michael Böhm (Ecozept), Florian Waldhauser (Küchenleitung Ampertalspatzen), Ralf Huber (BBV)
© Nina Huber


Die hauseigene Küche versorgt nicht nur die Kinder der KiTa Amperspatzen, sondern auch den benachbarten Kindergarten Spatzennest. Dabei wird ausschließlich frisch gekocht, sogar die Maultaschen entstehen in Eigenproduktion, und auf vorverarbeitete Lebensmittel verzichtet. Das Küchenteam arbeitet mit großem Engagement und legt Wert auf Regionalität und Qualität: Gemüse, Milch- und Getreideprodukte stammen von regionalen Anbietern und auch Fleisch- und Fischwaren werden regional bezogen. Die angebotenen Speisen bestehen zu einem großen Teil aus biozertifizierten Lebensmitteln und der Speiseplan passt sich außerdem der Jahreszeit an - es wird größtenteils saisonales Obst und Gemüse verwendet.

Die Essensversorgung ist auch Teil des pädagogischen Konzepts: Die Kinder holen selbst ihre Essenswägen aus der Küche, bedienen sich eigenständig aus Schüsseln am Tisch und helfen beim Abräumen. Auch neue Gerichte werden regelmäßig eingeführt – oft nachmittags in kleinen Probierportionen. Die im letzten Jahr eröffnete Einrichtung wurde speziell so geplant, dass die Kinder schon auf dem Weg in die KiTa ihrer Küchenleitung zuwinken können und daher wissen woher ihr Mittagessen kommt.

Die KiTa nimmt sich nicht nur Zeit für gutes Essen, sondern auch für die Weiterentwicklung ihrer Verpflegung: So wurde bereits ein Coaching durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) erfolgreich abgeschlossen. Ein früheres Essensgremium wird aktuell wiederbelebt, um die Qualität weiter zu sichern – ein Ansatz, der auch anderen Einrichtungen als Vorbild dienen kann.

Im Garten wachsen eigene Kräuter und Beerensträucher und das gemeinsame Essen in den Gruppenräumen wird mit einem "pädagogischen Happen" begleitet – so verbindet sich Regionalität mit Gemeinschaft und Bildungsauftrag auf ideale Weise.

Wir bedanken uns herzlich für den offenen Austausch mit der Einrichtungsleitung, dem Küchenteam und allen Beteiligten – und nehmen viele positive Eindrücke für unsere Arbeit in der Öko-Modellregion mit!

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