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Logo: Öko-Modellregionen

Info- Treffen für Bürgermeister und Gemeinderäte

Info im Rathaussaal
Info im Rathaussaal
© Agnes Bergmeister
An dem Treffen nahmen Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker, die zuständigen Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden Wolfgang Hagl aus Hettenshausen, Georg Ott aus Ilmmünster, die zweite Bürgermeisterin von Scheyern, Alice Köstler-Hösl sowie interessierte Gemeinderäte aus den beteiligten Gemeinden teil. Auch Landrat Albert Gürtner und dessen Stellvertreterin Kerstin Schnapp informierten sich über die Arbeit der Öko-Modellregion. Agnes Bergmeister konnte sich gleichzeitig als neue Projektmanagerin persönlich vorstellen.
Hoher Stellenwert
Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker hob in seiner Begrüßung die Bedeutung der Landwirtschaft in der Region hervor. Er sagte, „ich habe größten Respekt vor den Bauern in Pfaffenhofen und Umgebung, die unsere Lebensmittel produzieren. Und am besten ist es natürlich, wenn das, was wir essen, auf kurzem Weg direkt bei uns auf dem Tisch landet. Das funktioniert nur, wenn wir engagierte Bäuerinnen und Bauern haben. Darum unterstützt die Stadt Pfaffenhofen die Bodenallianz und die Öko-Modellregion finanziell und organisatorisch.“
Boden.Klima
Als nächstes steht das Projekt Boden.Klima an, das Mitte August startet. An der auf drei Jahre angesetzten Pilotstudie der Bioland Stiftung beteiligen sich 18 Landwirtschaftsbetriebe aus der Region. Ziel ist es, die Klimabilanz der Betriebe zu verbessern und das Engagement der Bauern in diesem Bereich finanziell zu honorieren. Eine wichtige Rolle fällt dem Aufbau gesunder Böden zu, die als Speicher für das Klimagas CO2 dienen können. Die Bodenallianz wird zudem im Herbst einen neuen Bodenkurs anbieten. Interessierte Landwirte können darin bei Treffen und bei fachlichen Exkursionen von Experten Tipps rund um die Verbesserung fruchtbarer und gesunder Böden sammeln. Außerdem arbeiten die beteiligten Kommunen daran, bei der Versorgung von Einrichtungen, zum Beispiel Kitas oder Schulen, den Anteil der ökologisch in der Region angebauten Lebensmittel zu erhöhen. Die Kommunen können hier eine Vorbildfunktion erfüllen.
Hofbesuch
Auf dem Schaibmaierhof in Hettenshausen stellte die frischgebackene Landwirtschaftsmeisterin Stefanie Schrödl zusammen mit ihrem Vater Anton den Gästen den Betrieb vor. Die Familie bewirtschaftet den Hof sehr nachhaltig, verzichtet z. B. auf Glyphosat, füttert nur selbst erzeugtes Futter, sorgt durch eine weite Fruchtfolge für Abwechslung auf den Äckern und hat auch eine Bienenweide angelegt, die fast so groß ist, wie ein Fußballfeld. Auf dem Hof leben Schweine auf Stroh mit Auslauf, drei Mastrinder in Weidehaltung, die vor Ort tierschonend mit Weideschuss getötet werden und Hühner. Alles Fleisch wird direkt auf dem Hof auch weiterverarbeitet. Die Schrödls denken daran, ihren landwirtschaftlichen Betrieb in den nächsten Jahren auf ökologischen Landbau umzustellen.
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