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Vom Acker in die Kita

Regionale Bio-Wertschöpfungskette im Ampertal

Xaver Sturm (li.) und Florian Waldhauser (re.)
Xaver Sturm (li.) und Florian Waldhauser (re.)
© Daniel Delang

Ein Beispiel ist die Biogärtnerei Sturm: Bereits in den 1980er Jahren stellte Schorsch Sturm seinen Betrieb auf Biolandbau um. Heute führen Sohn Xaver und seine Frau Christine die Gärtnerei in der dritten Generation weiter. Auf acht Hektar wächst eine bunte Vielfalt an Gemüse – von Kohl bis Kürbis – komplett ohne chemische Pflanzenschutzmittel, mit viel Handarbeit und großer Sorgfalt. Vermarktet wird über den eigenen Hofladen mit Vollsortiment, Wochenmärkte und die regionale Gemeinschaftsverpflegung. Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle: Regenwasser wird gesammelt und genutzt, erneuerbare Energien versorgen den Betrieb, und eine pflanzliche Kläranlage schützt Boden und Grundwasser.

Das Gemüse der Familie Sturm hat oft keine langen Wege hinter sich. Es wird frisch geerntet, landet direkt in der Küche wird dort gewaschen, geschnitten, gekocht – und steht schon wenig später auf den Tellern. Dieser kurze Weg vom Feld bis in den Mund schmeckt nicht nur besser, sondern schont auch die Umwelt und unterstützt die regionale Landwirtschaft.

Einer der regionalen Abnehmer ist die Kita Amperspatzen in Allershausen. Küchenleiter Florian Waldhauser und sein Team kochen dort täglich frisch für ca. 180 Kinder – regional, saisonal und überwiegend bio. Die Küche versorgt nicht nur die Amperspatzen, sondern auch den benachbarten Kindergarten Spatzennest. Das Gemüse kommt direkt von der Gärtnerei Sturm, Fleisch vom Metzgereibetrieb seines Bruders im Nachbarort, Brot aus der Bäckerei in der seine Schwester arbeitet. Da kann die Qualitätskontrolle auch mal persönlich vor Ort durchgeführt werden. Vorverarbeitete Lebensmittel sieht man hingegen nur selten, vom Käsekuchen bis zu den Maultaschen wird alles selbst gemacht.

Dieses Zusammenspiel von Landwirtschaft, Handwerk und Gemeinschaftsverpflegung zeigt eindrucksvoll, wie Bio-Regionalität im Ampertal gelebt wird: Familienbetriebe wie die Gärtnerei Sturm erzeugen hochwertige Lebensmittel und Einrichtungen wie die Kita Amperspatzen bringen sie mit viel Leidenschaft auf die Teller der Kleinsten. So verbindet sich hier ganz praktisch, was oft nur schöne Worte sind: Bio, Regionalität und Saisonalität.

Mehr zu den Amperspatzen finden sie hier und ein Porträt der Gärtnerei Sturm finden Sie hier.

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