Von Weidepanels und Unkrautmaschinen
Landwirt Andreas Remmelberger junior zeigte seine geförderten Weidepanels. Die Kälber wachsen nun gesichert auf der Wiese auf. Oft kommen Kälber in den konventionellen Viehhandel, weil am Bio-Hof die Aufzuchtmöglichkeit fehlt. Eine sichere Weidemöglichkeit schließt weitgehend aus, dass Kälber von der Weide ausbrechen. Das entlastet die Stallkapazität und erleichtert die Arbeit, weil das Vieh das Futter selber sucht.
Auf großes Interesse der Anwesenden stieß der geförderte „Grünlandstriegel“, der Unkraut mechanisch entfernt und gleichzeitig Samen für Kräuter sowie Klee in Wiesen einbringt. Das Gerät verleiht Remmelberger auch an andere Landwirte.
Für mehr Ertrag und Sicherheit
Bei der anschließenden gemütlichen Brotzeit sprach Hubert Hochreiter von der Solidarischen Landwirtschaft Blümlhof über die geförderten Kleinprojekte in seinem Betrieb. Der Blümlhof erhält einen Zuschuss für Gitter für den Stierstall, die die Arbeitssicherheit erhöhen. Darüber hinaus gibt es Mittel für eine Beregnungsanlage für Gemüsefelder sowie für eine Fräse.
Mit der Öko-Kleinprojekte-Förderung unterstützt der Freistaat Bayern jährlich mit bis zu 50 Prozent Zuschuss kreative Projekte. Die Förderung beträgt mindestens 500 Euro und maximal 10.000 Euro. Es geht um Projekte, die die Herstellung, Verarbeitung, den Transport, den Handel oder den Konsum regionaler Bio-Lebensmittel fördern. Ebenso unterstützt werden Bildungsprojekte, die das Bewusstsein für regionale Bio-Produkte schärfen.
Acht Kommunen bilden die Öko-Modellregion Inn-Salzach
Die Öko-Modellregion Inn-Salzach umfasst die acht Kommunen Altötting, Burghausen, Burgkirchen, Haiming, Halsbach, Kastl, Mehring und Teising. Für die Kleinprojekte-Förderung können sich Privatpersonen, Kleinst-Unternehmen, Vereine sowie öffentliche Einrichtungen bewerben. Für viele Projekte ist eine Bio-Zertifizierung erforderlich, Bildungsprojekte sind hiervon jedoch ausgenommen.
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