Netzwerke wachsen
„Wir freuen uns heute das Jubiläum der Öko-Modellregionen zu feiern und dass dieses Erfolgsprojekt auch mit BioRegio 2030 durch das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fortgeführt und tatkräftig unterstützt wird. Das A und O für eine erfolgreiche Arbeit der Öko-Modellregion-Managerinnen und -Manager ist ein breites und gut gepflegtes Netzwerk zu den Akteuren vor Ort“, sagt Thomas Lang, erster Vorsitzender der LVÖ Bayern e.V. . Dieses wächst mit der Zeit, wodurch die Arbeit vor Ort wirkungsvoller wird. „Wir setzen uns deshalb seit Jahren für eine Verstetigung der Öko-Modellregionen und der Stellen der ManagerInnen ein. Denn wir beobachten immer wieder, dass die Verlängerung der Projektlaufzeit in den Regionen viel Kraft und Arbeitszeit bindet und die Abwanderung von gut ausgebildeten und vernetzten ManagerInnen begünstigt“, so Thomas Lang weiter.
Potential heben
Die Ökomodellregionen fördern nachweislich die Akzeptanz und den Absatz von bioregionalen Lebensmitteln und leisten einen wichtigen Beitrag für die Erreichung des Zieles 30% Ökolandbau in Bayern bis 2030. „Diese Erfolgsgeschichte ist zu einem großen Teil auch dem Engagement der Gemeinden zu verdanken. Damit dieser Erfolg verstetigt wird, brauchen die Gemeinden weiter Unterstützung. Die LVÖ Bayern befürwortet deshalb eine dauerhafte finanzielle Förderung der Öko-Modellregionsstellen durch den Freistaat. Nur mit entfristeten Stellen können die Managerinnen und Manager in den Öko-Modellregionen ihr volles Potential entfalten,“ sagt Thomas Lang.
Hintergrund
Aktuell gibt es 35 Öko-Modellregionen in Bayern. Ihre Aufgabe ist es, vor Ort die ökologische Landwirtschaft, Verarbeiter, Handel und Gastronomie zusammenzubringen sowie die Vorteile bioregionaler Lebensmittel an die Bürgerinnen und Bürger zu kommunizieren. Dadurch wird der Absatz von bioregionalen Lebensmitteln vor Ort gestärkt und die Wertschöpfung auf den Betrieben verbessert. Diese Aufgabe sowie die Chancen, Möglichkeiten und Bedarfe der bioregionalen Wertschöpfung zu evaluieren, übernehmen Öko-Modellregion-Managerinnen und -Manager. Sie bringen Menschen zusammen und kommunizieren die Vorteile der ökologischen Landwirtschaft gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Gemeinschaftsverpflegung.
Die Projektförderung für Einzelmaßnahmen vor Ort ist ein elementarer Baustein für die erfolgreiche Arbeit der Öko-Modellregionen. Diese wird gut in Anspruch genommen. Allein im Juni 2024 kamen drei interessante neue Projekte in den Ökomodellregionen hinzu: In der Region Stadt.Land.Regensburg wurde eine Wertschöpfungskette „Bio-Schälkartoffel“ eingerichtet. Im Ostallgäu gibt es seit kurzem den mobilen Bio-Unverpacktladen „Tante Resi“ und in der Region Obermain-Jura freuen sich die Menschen über einen regionalen Bio-Laden mit mehreren Verkaufsautomaten, die rund um die Uhr zugänglich sind.
Mehr zu den Regionen, ihren Projekten und ihren zahlreichen Veranstaltungen unter
https://oekomodellregionen.bayern/
https://www.lvoe.de/bio-in-bayern/oeko-modellregionen
(Pressemitteilung der LVÖ Bayern)