Eine große Hilfe bei der Umstellung und auch heute noch, war Peter Hammerl, vom Kramerbräu Hof, der bereits 1989 auf biologische Bewirtschaftung umstellte.
„Da Bäda hat zu jeder Zeit ein offenes Ohr und hilft mir mit seiner fachlichen Kompetenz gerne weiter.“
Neben den Feldfrüchten Getreide, Sonnenblumen und Mohn, werden auch Kürbisse kultiviert.
Auch ein kleines Schnittblumenfeld gibt es seit kurzem. Das Getreide geht an die Marktgesellschaft der Naturland Bauern, die Ölsaaten zu Kramerbräu.
Kürbisse, Nudel und Eier werden ab Hof vermarktet. Das wichtigste Standbein bei der Direktvermarktung sind allerdings die Eier. Mittlerweile gehören zum Hof der Müllers zwei Ställe mit je 300 Legehennen. Einer davon ist ein Mobilstall. Somit können die Hühner täglich in den frischen Kräuterwiesen ihrer Natur nachgehen. Der Bau eines neuen Stalls gestaltet sich jedoch schwierig, da direkt neben dem Hof die Wohnbebauung beginn. "Obwohl die Nachbarn kein Problem mit dem Vorhaben hatten, bekamen wir keine Genehmigung! Wir machen genau das was gefordert wird, Biolebensmittel in bester Qualität und werden behördlich gehindert" sagt Martin.
Beim Ackerbau geht es Martin um den Bodenaufbau, genauer den Humusaufbau. Der Humus kann das 20-fache seines Eigengewichts an Wasser speichern. Gleichzeitig bindet er CO² aus der Luft – in doppelter Hinsicht, als Antwort auf den Trockenstress durch den Klimawandel aber auch zur Verringerung des CO² Gehalts in der Luft, ist der Humus also von Bedeutung.
Geheizt wird mit Hackschnitzel. Am Hof gibt es einen schönen Gemüsegarten sowie zahlreiche Obstbäume und Beeren. Eine Photovoltaik-Anlage am Dach sorgt für den nötigen Strom. Martin hat sich auch für den Holzvergaser von Sepp Braun begeistert, Heizen und Strom aus einer Quelle, dass wäre eine Alternative für uns.
Überhaupt liegt der Familie Müller, deren Kinder Xaver und Josefine sich für Garten, Beeren und Hühner mit begeistern, ganzheitliches Denken am Herzen. Und die Kinder wachsen so mit einer guten Perspektive für die Zukunft auf.
Die Facebook-Seite des Moierhofs.
Martins Eltern betreiben auf dem Hof auch ein Gästehaus. Dort bekommen die Gäste ihre Frühstückseier von den eigenen freilaufenden Hühnern, die ohne Zufütterung von Gentechnik und in natürlicher Umgebung nach den Richtlinien von Naturland mit großzügigem Auslauf ins Grüne von der Familie tiergerecht gehalten werden.