„Die Pandemie-Situation zwingt uns jetzt, uns auf anderen Wegen zu treffen damit wir zumindest einigermaßen regulär arbeiten können“, sagt Initiator Joseph Amberger. So begann kürzlich das Online-Angebot, damit „der Faden nicht abreißt“. Mit Franz Rösl von der Interessensgemeinschaft gesunder Boden referierte ein Experte zum Thema „Kompostierung: Rohmaterialien, Methoden, Qualitäten“. Kompost ist eine Mischung aus hauptsächlich pflanzlichen Resten, die einen Rotteprozess unter Sauerstoffzufuhr durchlaufen haben. Er stellt im Gegensatz zu frischen Ernteresten oder Gülle einen bereits stark „humifizierten“ Dünger dar, mit einem sehr hohen Anteil an stabilen Humusformen (= Dauerhumus).
Rösl: „Im Hausgarten spricht man von Kompostierung, in der Landwirtschaft, in größerem Stil, von Wirtschaftsdünger- Aufbereitung mit möglichst wenig Nährstoff-Verlusten. Je mehr verschiedene Ausgangsstoffe man einsetzt und gut vermischt, desto mehr der wichtigen Huminstoffe bilden sich. Die Huminsäuren, die sich unter anderem bilden, sind der Reparaturkasten der Natur.“ Die Erfahrungen und das Know-how, das der Referent mit den Zuhörern teilte, reichte von Tipps aus der Kompostierungs-Praxis bis hin zu Antworten auf recht detaillierte Fragen und soll den Teilnehmern zahlreiche Impulse geben.
Unter der Überschrift „Verwertung hofeigener organischer Produkte zum Bodenaufbau“ lädt die Bodenallianz jeweils am Montagabend weitere Experten ein, die ihr Wissen weitergeben und mit den BodenkurslerInnen diskutieren. Diese Winterreihe wird mit vier weiteren Online-Veranstaltungen im Lauf des Novembers und Dezembers fortgesetzt.
Bodenkurs Online-
Austausch auf Augenhöhe
Datum
23. November 2020