Zum Inhalt springen

Verfügungsrahmen Öko-Projekte fördert Kleinprojekte in den Ökomodellregionen

Projekte: Bio - direkt vom Bauernhof, Bio-Lebensmittel vom Acker, Mit Bio kochen, Öffentlichkeitsarbeit, Tourismus, Bio-Lebensmittel vom Grünland, Streuobst und Artenschutz
Felderbegehung in der Ökomodellregion: die Gruppe steht vor einer blühenden Wiese.
Felderbegehung in der Ökomodellregion
© Jürgen Sandner
Die Bürgermeister der Öko-Modellregion Waginger See–Rupertwinkel (Waging, Taching, Wonneberg, Fridolfing und Tittmoning, Laufen, Saaldorf-Surheim und Teisendorf, Petting und Kirchanschöring) rufen - vorbehaltlich der Bewilligung durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) – ab sofort zur Einreichung von Förderanfragen für Kleinprojekte im Rahmen des "Verfügungsrahmen Ökoprojekte" auf.

Die zehn Mitgliedsgemeinden der Öko-Modellregion Waginger See-Rupertiwinkel haben sich für die aktive Beantragung des Verfügungsrahmen Ökoprojekte am Amt für ländliche Entwicklung ausgesprochen. „Damit stehen im nächsten Jahr 50.000 € für die Umsetzung von Kleinprojekten für die Bürgerinnen und Bürger unserer Öko-Modellregion zur Verfügung“, freuen sich die Vorstandssprecher Matthias Baderhuber und Stefanie Lang. „Wir sehen die neuen Fördermöglichkeiten als logische Konsequenz zur bisherigen Förderung, da beim Aufbau von Bio-Wertschöpfungsketten, neuen Betriebszweigen oder Vermarktungswegen zwangsläufig Investitionen für die Betriebe anfallen. Diese können mit den Fördermitteln, die sich zu 90 % aus Mitteln des Freistaats Bayern zusammensetzen und zu 10 % von den Gemeinden der ÖMR finanziert werden, nun in 2022 leichter umgesetzt werden.“

Förderfähig sind beispielsweise Kleinprojekte zur Verbesserung der regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln, zur Stärkung des Absatzes von regionalen Bio-Lebensmitteln oder zur Bewusstseinsbildung für Akteure regionaler Bio-Wertschöpfungsketten. Gefördert werden neben Sachkosten auch Mittel für Dienstleistungen, die z.B. zur Erstellung von Werbemitteln wie Faltblättern benötigt werden. Mögliche Beispiele sind Investitionen in Gerätetechnik für eine stärkere Diversifizierung der Fruchtfolge, auch zum Verleih, die Durchführung einer Veranstaltung/ eines Hoffests mit bioregionaler Versorgung, eine bessere Ausstattung für die Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln, die Ausgestaltung einer bioregionalen Ecke im Dorfladen, eine Schule erstellt Lehrmaterial zum Ökolandbau und vieles mehr.
Die Kleinprojekte müssen den Zielen der Ökomodellregion entsprechen und sich zwischen min. 1.000 € und max. 20.000 € netto bewegen, es werden max. 50% der Kosten bezuschusst, die übrige Hälfte bezahlt der Antragsteller selbst. Die Gesamthöhe für den Verfügungsrahmen liegt bei 50.000,-€, und wenn er ausgeschöpft ist, kann erst im Jahr darauf wieder eine Unterstützung erfolgen. Die Projekte müssen bereits bis Ende Februar 2022 beantragt werden und bis Ende September des Jahres 2022 abgeschlossen sein, damit sie heuer noch abgerechnet werden können.

Ein Gremium aus je drei Bioerzeugern, -verarbeitern und Bürgermeistern in der Ökomodellregion entscheidet über die Förderfähigkeit anhand zuvor festgelegter Kriterien.
„Wir freuen uns, dass wir über den Personalkostenzuschuss für die Ökomodellregion hinaus nun auch die Möglichkeit haben, mit einem konkreten Sachmittelzuschuss zu helfen“, betonen die beiden Vorstandssprecher. „Es ist noch sehr viel zu tun, wenn wir dem Ziel „30% Biobetriebe bis 2030“ auch in unserer Region näherkommen wollen“.

Wer sich zu den Antragsunterlagen näher informieren möchte, kann unter dem Link des Landwirtschaftsministeriums https://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/286531/ die Antragsunterlagen einsehen. Interessenten melden sich gern ab 10.1. telefonisch im Büro der Ökomodellregion im Rathaus in Waging, unter 08681/ 4005-37, oder jederzeit per Mail unter oekomodellregion@waging.de .
Vorherige Nachricht Nächste Nachricht