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Streuobst und Artenschutz

Initiativen und Partner

Apfelblüten unter blauem Himmel
Wenn die Apfelbäume auf der Streuobstwiese blühen.
© OEMR Inn-Salzach

Ein konkretes Ziel ist die Anlage von 1.500 neuen Streuobsthochstämmen in der Region, allein auf Traunsteiner Seite; gut 1.100 davon wurden bis Herbst 2024 auf Traunsteiner Seite der ÖMR gepflanzt. Auch die drei Mitgliedsgemeinden im Landkreis Berchtesgadener Land pflanzen sehr erfolgreich Streuobsthochstämme, die noch nicht mitgezählt sind.

Streuobstwiesen sind wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sie sind ein Beitrag zur Eigenversorgung mit Obst in Krisenzeiten, und sie sind als grüner Gürtel um einen Hof oder um eine Ortschaft eine Vorsorgemaßnahme für den Klimaschutz, ob bei Hitze oder Starkregen.
Um die Pflege von Obstangern auf kommunalen Flächen nicht allein den Bauhöfen aufzubürden, wurden Baumpatenschaften mit Privatleuten ins Leben gerufen. In der Gemeinde Waging kümmern sich etliche Baumpaten um die kommunalen Obstwiesen.

Der Landschaftspflegeverband Traunstein (LPV) bietet eine Biosammelzertifizierung für konventionelle Landwirte an, die – das gibt es als Ausnahme im Biorecht – ihren Obstanger biozertifizieren können, wenn sie diesen nach definierten Kriterien bewirtschaften. Bei den Absatzmöglichkeiten für das Bioobst arbeiten wir eng mit dem LPV zusammen. So nehmen einige Keltereien inzwischen Bioobst an, auch kleinere Ölmühlen oder Brenner kommen als Partner in Frage.

Streuobstanger sind ein Beitrag zum Artenschutz und zur Klimavorsorge, aber auch die Vernetzung von Biotopen, ein naturnaher Waldbau und die Anlage von Hecken und Wildobstbäumen können viel dafür leisten.

Mit Partnern wie dem Bund Naturschutz, den Landschaftspflegeverbänden oder der Kreisfachberatung für Gartenbau und Landschaftspflege arbeiten wir bei Infoveranstaltungen und Exkursionen sowie bei der Bewerbung und Förderung der Neuanlage von Obstwiesen und Hecken zusammen. Nicht zuletzt informiert und bewirbt die Ökomodellregion auch das naturnahe Gärtnern, denn jede noch so kleine naturnahe Fläche ist ein wichtiger Beitrag für den Artenschutz.

Projektbezogene Nachrichten

Kontakt

Marlene Berger-Stöckl

Öko-Modellregion Managerin 

Salzburger Str. 32
83329 Waging am See

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