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Auf- und Ausbau von Bio-Wertschöpfungsketten

Bio-Wertschöpfungsketten

auf einem gedeckten Tisch im Freien liegen hausgemachte Produkte auf dem Tisch (Wurst in Gläsern, Brot, Linsen, Linsen-Bolognese im Glas, Hafer)
Produkte aus der Bio-Landwirtschaft
© Daniel Delang

Derzeit konzentriert sich die ÖMR Bamberger Land auf den Auf- und Ausbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten in den Bereichen Bio-Getreide, Bio-Karpfen und Bio-Gemüse.

Wertschöpfungskette Bio-Karpfen

Der Karpfen ist ein prädestinierter Bio-Fisch. Sogar in der konventionellen Aufzucht ist er in der Erzeugung deutlich nachhaltiger und näher am Bio-Gedanken als die ökologische Erzeugung anderer Fischarten in Aquakultur und wird von Greenpeace und WWF uneingeschränkt empfohlen (Fischratgeber von Greenpeace).
Die Bio-Umstellung in der Karpfenteichwirtschaft ist vergleichsweise leicht. Hauptsächlich muss das konventionelle Futter gegen ökologisches Futter ausgetauscht werden und die Satzfische müssen aus ökologischer Erzeugung stammen.

Es gibt jedoch auch Hemmnisse für die Betriebe: 

  • Prädatoren wie Fischotter und Kormoran dezimieren den Fischbesatz
  • Verfügbarkeit von Bio-Satzfischen ist gering
  • Absatz in der Region ist ausbaufähig

Dabei ist der Bio-Karpfen eine fränkische Delikatesse und in den Monaten mit R nicht aus der regionalen Gastwirtschaft wegzudenken.

Gemeinsam mit interessierten Akteur*innen möchte die Öko-Modellregion das Thema Bio-Karpfen voranbringen

Wertschöpfungskette Bio-Getreide

Dinkel, Hafer, Gerste und Weizen prägen das Landschaftsbild und unsere Ernährung. Der Anbau von Biogetreide in Deutschland wächst. Doch der Weg vom Feld bis auf den Teller ist lang, mit vielen Beteiligten in Produktion, Lagerung, Transport und Vermarktung.

Die Öko-Modellregion unterstützt daher den Ausbau regionaler Wertschöpfungsnetze, um den Biogetreideanbau zu fördern und die Verarbeitung biologisch angebauten Getreides für die Zukunft zu sichern.

Daneben spielt es eine große Rolle, ein Bewusstsein für den regionalen Bio-Getreideanbau zu schaffen. Die Bevölkerung soll aktiv daran teilnehmen, die Wertschöpfungskette Bio-Getreide und den dazugehörigen Feldanbau kennenzulernen.

Wertschöpfungskette Bio-Gemüse

Ohne einen großflächigen Anbau an eigenem Bio-Gemüse kann die regionale Lebensmittelwirtschaft nicht vollumfänglich bedient werden und dauerhafte Lieferkooperationen entfallen. Daher übernimmt die Öko-Modellregion Bamberger Land die Aufgabe, als Impulsgeber aufzutreten und interessierte Bio-Akteure zu begleiten. Ziel ist es, Bio-Gemüse im Bamberger Land zu produzieren und dieses in die regionalen Bio-Wertschöpfungsketten einzupflegen.

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