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Gemeinsame Projekte in der ökologischen und konventionellen Landwirtschaft

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Regionales Eiweißfutter - ein Thema des Arbeitskreises regionales Eiweiß der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel; interessierte Landwirte werden zu Felder-Begehungen eingeladen.
Regionales Eiweißfutter - ein Thema des Arbeitskreises regionales Eiweiß der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel; interessierte Landwirte werden zu Felder-Begehungen eingeladen.
© Anderl Seehuber
Einer der Ausgangspunkte für unsere Ökomodellregion war die Zusammenarbeit mit Landwirten und dem AELF Traunstein (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), insbesondere mit der Seenschutzberatung, zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen in den Waginger See.

Weitere gemeinsame Projekte mit Landwirten, ob bio oder konventionell, haben sich herausgebildet:
In der Arbeitsgruppe „Regionales Eiweiß“ geht es um den fachlichen Austausch und um mehr heimisches Eiweißfutter, ob vom Acker oder vom Grünland. Eiweißfrüchte vom heimischen Acker können dabei helfen, die Importe aus Drittländern zu reduzieren. Sie sparen Mineraldünger, lockern die Fruchtfolge auf und tragen bei richtigem Anbau zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bei. Eiweiß vom heimischen Acker kann man in Form von Soja, Ackerbohnen oder Erbsen anbauen, aber gerade im regenreichen Voralpenland eignen sich auch die altbekannten und erosionsschützenden Kleearten und die Luzerne hervorragend, um den Eiweißbedarf der heimischen Wiederkäuer zu decken.
Grünfutter von der Weide oder im Futtertrog hat hohe Rohproteingehalte, wenig Verluste und wird besonders gern gefressen; gleichzeitig ist es der beste Schutz für den Erhalt und Aufbau von Humus.

Mit dem „Agrarbündnis Traunstein-Berchtesgadener Land“ und weiteren Partnern greifen wir vielfältige ökologische Themen auf, von der Verbesserung des Wasserhaushalts in der Landschaft und dringend gebotener Klimavorsorge in der Landwirtschaft bis zum naturnahen Waldbau und der Regeneration von Moorlandschaften wie dem Weitmoos bei Waging.

In den Jahren 2017 und 2022 konnten wir zweimal eine Wiesenmeisterschaft in der Ökomodellregion durchführen, einmal mit anderen Regionalinitiativen als Partner und einmal mit BN und LfL als Organisatoren. Der Erhalt extensiv genutzter Wiesen und eine differenzierte Bewirtschaftung von Wiesen ist auch ein Thema mit dem AELF Traunstein.

Ein „Brückenschlagprojekt“ für alle Landwirte, die nicht bio wirtschaften, ist auch die Möglichkeit, nur den eigenen Obstanger biozertifizieren zu lassen und damit Bio-Obst für die Abnehmer des Landschaftspflegeverbands zu erzeugen, dazu steht mehr unter dem Handlungsfeld „Streuobst und Artenschutz“.

Projektbezogene Nachrichten

Kontakt

Marlene Berger-Stöckl
Öko-Modellregion Managerin 

Salzburger Str. 32
83329 Waging am See
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